Eintracht Frankfurts Trainer Dino Toppmöller blickt während des Conference League-Spiels gegen Royal Union St. Gilloise auf die Uhr. UEFA Conference League Zwischenrunde, 
22.02.2024

Zeitmanagement im Leistungssport

"Train, eat, sleep, repeat." Diesen Satz hat jeder Sportler mindestens einmal in seinem Leben gehört, doch dieses besteht bekanntlich aus mehr als nur Sport. Wie findet ihr also neben dem Sport auch Zeit für die Schule, Freunde und Familie? Wir zeigen euch, wie ihr mit effizientem Zeitmanagement Leistungssport und Privatleben gut unter einen Hut bekommt.

Erster Schritt: Wo fange ich an?

"Der Tag hat nur 24 Stunden." "Ich schaffe es heute nicht mehr!" – diese Ausreden sind, nachdem ihr unseren Artikel gelesen habt, Geschichte. Gemäß dem Sprichwort "Wer etwas will, findet Wege – wer etwas nicht will, findet Gründe" wollen wir heute das Thema Zeitmanagement aufgreifen.

Wenn ihr zu Beginn nicht wisst, wo ihr überhaupt anfangen sollt, startet erst einmal mit einer Bestandsaufnahme. Führt ein Zeittagebuch, in dem ihr so exakt wie möglich notiert, wie eine typische Woche mit Sport, Schule und sonstigen Terminen bei euch aussieht. Dies bietet euch eine gute Übersicht darüber, wie viel Zeit ihr neben euren festen Verpflichtungen (Schule und Sport) zur Verfügung habt. Wenn ihr euren Tag genau dokumentiert, achtet darauf, eure Zeit am Handy und Fernseher so präzise wie möglich festzuhalten, denn dies sind oft unterschätzte Zeitdiebe. Je genauer ihr wisst, wofür ihr eure Zeit verschwendet, desto besser.

Wenn ihr herausgefunden habt, wie viel Zeit euch neben der Schule und dem Training und sonstigen täglichen Aktivitäten wie kochen, essen und anderen festen Terminen bleibt, überlegt euch als nächstes: Wofür möchtet ihr die restliche Zeit nutzen und welche Ziele möchtet ihr euch setzen?

Gute Planung ist das A und O

Sobald eure Ziele feststehen, geht es darum, euren Aktionsoptimismus umzusetzen und langfristig dranzubleiben. Hierfür geht ihr am besten eure Ziele nochmal durch und ordnet diese nach Prioritäten. Was ist euch wirklich wichtig und was ist zweitrangig? Prioritäten setzen ist das Wichtigste, um seine Zeit effektiv zu nutzen. Wenn eure Prioritäten stehen, könnt ihr einen Plan aufstellen, in dem all eure Ziele enthalten und zeitlich aufeinander abgestimmt sind. 

Außerdem solltet ihr bedenken, dass jeder von uns eine andere "innere Uhr", also eine persönliche Leistungskurve, hat. Manch einer ist spät am Abend aktiver, andere eher in den Morgenstunden. Findet heraus, wann eure produktivste Phase des Tages ist. Zu welcher Zeit ist euer Körper energiegeladen für sportliche Aktivitäten und wann könnt ihr am besten lernen? Versucht, wichtige Aufgaben und Trainingseinheiten in dieser Zeit zu absolvieren sowie Routine und kleinere Pausen für Freunde und Familie, in eure Leistungstiefs zu legen.

Sorgt immer für einen Puffer

Ein letzter wichtiger Aspekt beim Planen eurer Tage ist, dass ihr stets versuchen solltet, für einen ausreichenden Zeitpuffer zu sorgen. Taktet also eure Tage nicht bis auf die letzte Sekunde durch, denn es kann immer mal etwas dazwischenkommen, das euren Plan durcheinanderbringen könnte. Mit entsprechenden Leerzeiten vermeidet ihr unnötigen Stress, der sich negativ auf eure Leistungsfähigkeit beim Sport und die Qualität bei Schulaufgaben auswirken kann. Schiebt to-dos wie Hausaufgaben nicht immer auf den letzten Tag, sondern versucht diese so schnell wie möglich abzuarbeiten.

Fußball, Schule, Freunde und Familie unter einen Hut zu bringen, ist also für jeden machbar. Alles, was ihr dafür braucht, ist ein gutes Zeitmanagement mit einem an eure Prioritäten angepassten Zeitplan. Es braucht aber zunächst Zeit, eure individuellen Routinen und effektiven Phasen herauszufinden.
 

Quelle: Gokixx

Foto: imago images/Marc Schüler

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