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Warum Positionsflexibilität immer wichtiger wird
Positionsflexibilität gilt heutzutage als eine der wichtigsten Fähigkeiten im modernen Fußball. Wer mehrere Rollen beherrscht, hat bessere Chancen auf Einsatzzeiten – und auf den Sprung nach ganz oben. Wir verraten euch, welche Stars ihr euch dies betreffend zum Vorbild nehmen könnt.
Flexibel sein und agieren
Der moderne Fußball verändert sich rasant und mit ihm auch die Anforderungen an die Spieler. Taktiken sind heute viel dynamischer als noch vor ein paar Jahren. Systeme verschieben sich innerhalb eines Spiels ständig, und feste Positionen sind seltener geworden. Stattdessen zählt, wie gut ihr euch in verschiedenen Räumen bewegen könnt und wie flexibel ihr auf Situationen reagiert. Positionsflexibilität ist längst kein Bonus mehr, sondern eine Kernkompetenz.
Gvardiol, Bellingham & Kane – die Musterbeispiele
Ein Beispiel dafür ist Joško Gvardiol. Obwohl ein gelernter Innenverteidiger, wird er bei Manchester City je nach Spielphase zum Linksverteidiger, verkappten Aufbauspieler oder sogar breiten Außenverteidiger. Genau diese Variabilität macht ihn so wertvoll. Gvardiol zeigt, dass moderne Verteidiger nicht nur Zweikämpfe gewinnen, sondern das Spiel in mehreren Rollen verstehen müssen.
Ähnlich anpassungsfähig ist Jude Bellingham. Bei Real Madrid spielt er gefühlt alles zwischen Achter, Zehner und zweitem Stürmer. Er driftet in Halbräume, kippt ab, stößt in den Strafraum oder übernimmt den Spielaufbau. Für euch bedeutet das: Je breiter ihr euch entwickelt, desto wertvoller seid ihr für eure Mannschaft.
Und dann ist da noch Harry Kane. Nominell Stürmer, aber im Spielaufbau oft ein zusätzlicher Zehner. Er lässt sich tief fallen, verteilt Bälle von der Position des Sechsers, schafft Räume für die Mitspieler – und taucht trotzdem immer wieder gefährlich im Strafraum auf. Gleichzeitig arbeitet er defensiv bis in den eigenen Sechzehner mit. Kane zeigt, dass selbst ein Mittelstürmer heute mehrere Rollen beherrschen muss.
Was ihr daraus mitnehmen könnt
Für eure Entwicklung bedeutet all das: Im modernen Fußball gibt es immer seltener klare Positionen. Wichtig ist, dass ihr lernt, mehrere Aufgaben zu lösen. Ob als Außenverteidiger, der ins Zentrum einrückt, als Sechser, der Räume schließt, oder als Stürmer, der im Aufbau hilft – wer flexibel ist, erhöht seine Chancen auf Einsatzzeiten und auf eine langfristige Karriere.
Der moderne Fußball braucht Spieler, die nicht nur in einem festen Bereich funktionieren, sondern sich dorthin bewegen, wo sie gebraucht werden. Gvardiol, Bellingham und Kane sind ideale Beispiele dafür, wie wertvoll Vielseitigkeit geworden ist. Und sie zeigen euch: Wer das Spiel ganzheitlich versteht, hat im heutigen Fußball die Nase vorn.
Quelle: Gokixx
Foto: imago images/DeFodi Images








