
Knuckleball-Freistöße à la Dominik Szoboszlai
Dominik Szoboszlai gehört zu den gefährlichsten Freistoßschützen Europas – sein Tor gegen Arsenal zeigte eindrucksvoll, warum. Besonders seine Knuckleball-Technik macht ihn unberechenbar und liefert spannende Ansätze, wie auch ihr diese Kunst trainieren könnt.
Traumtor gegen Arsenal
Dominik Szoboszlai hat seine Freistoßkunst zuletzt eindrucksvoll im Duell mit Arsenal unter Beweis gestellt: Gegen David Raya entschied er sich bewusst für eine riskante Variante, weil er wusste, dass der Keeper gern hinter die Mauer springt. Diese Art des Gegnerscoutings verbindet er mit einer besonderen Technik: dem sogenannten Knuckleball-Freistoß.
Der Knuckleball zeichnet sich dadurch aus, dass der Ball mit viel Kraft, aber fast ohne Rotation getroffen wird. Szoboszlai trifft den Ball dafür sehr zentral mit dem Spann, die Bewegung ist kurz und explosiv, der Fuß klappt erst nach dem Kontakt ab. Die Folge: Der Ball fliegt zunächst gerade, um dann unvorhersehbar zu „flattern“ und plötzlich abzukippen. Paradebeispiele lieferte er etwa im Länderspiel 2023 gegen Bulgarien oder noch zu Leipzig-Zeiten gegen den VfB Stuttgart, als seine Standards selbst aus etwa 30 Metern unhaltbar wirkten.
Von anderen Schützen hebt ihn ab, dass er diese Technik auch aus größerer Distanz konstant einsetzt – und dass er zusätzlich variieren kann. Bei kürzeren Entfernungen wählt er bewusst andere Schusstechniken, um unberechenbar zu bleiben. Das macht ihn zu einem der gefährlichsten Freistoßschützen Europas.
So lernt ihr die Szoboszlai-Technik
Um diese Technik zu erlernen, solltet ihr euch zunächst auf den Ballkontakt konzentrieren. Entscheidend ist, den Ball möglichst ohne Effet zu treffen – also nicht seitlich, sondern mittig mit dem Spann. Euer Oberkörper bleibt dabei stabil über dem Ball, die Ausholbewegung ist kurz, der Fußgelenkskontakt fest. So minimiert ihr die Rotation und maximiert die Flugstabilität.
Wichtig ist zudem: viel Wiederholung und Geduld. Ein Knuckleball gelingt nicht sofort – er erfordert hunderte, wenn nicht tausende Wiederholungen. Empfehlenswert ist, zunächst mit leichteren Bällen und kürzeren Distanzen zu üben, um das Gefühl für den „toten“ Ball zu entwickeln. Erst wenn diese Technik hundertprozentig sitzt, lohnt sich der Schritt zu mehr Distanz und Geschwindigkeit.
Wenn ihr unsere Tipps befolgt und viel Geduld beim Trainieren habt, könnt ihr irgendwann beeindruckende Freistoßtore wie Dominik Szoboszlai erzielen.
Quelle: Gokixx
Foto: imago images/NurPhoto