Therapiemaßnahmen
Diese Behandlungsmethoden fördern eure Genesung
Nach dem Anwenden der PECH-Regel als Sofort-Maßnahme könnt Ihr nach der Diagnose bald mit den ersten Reha-Maßnahmen beginnen. Neben der Begleitung durch zum Beispiel einen Mentalcoach, der Euch mental supportet, könnt Ihr zusammen mit einem Physiotherapeuten die unterschiedlichsten Therapien anwenden, um den Heilungsverlauf zu fördern. Wir zeigen Euch, welche Methoden Euer Comeback näher rücken lassen.
Manuelle Therapie
Die manuelle Therapie kommt ohne Hilfsmittel aus und wird ausschließlich durch die Fähigkeiten des jeweiligen Physiotherapeuten praktiziert. Sie fordert ein hohes Maß an fachlicher Kompetenz, weshalb sie in Deutschland auch nur von Spezialisten mit entsprechender Zusatzausbildung ausgeführt werden darf. Dabei wird durch spezielle Gleit- und Entspannungstechniken versucht, die Mobilität Eures Sprunggelenks zu verbessern und mögliche Blockaden zu lösen.
Elektrotherapie
Viele von Euch sind mit der Elektrotherapie bestimmt schon einmal in Berührung gekommen und kennen das leichte Kribbeln, wenn man in Behandlung ist. Dieses wird von Gleichstrom verursacht, der im Mittelfrequenzbereich durch die betroffene Körperregion, also das Sprunggelenk, fließt. So wird Euer subjektives Schmerzempfinden überlagert, damit die Schmerzen gelindert werden können. Mit Wechselstrom hingegen werden vor allem Muskelschwächen behandelt. Hierbei sollte darauf geachtet werden, dass keine Schmerzen entstehen, sondern angenehme Reize gesetzt werden.
Wärmetherapie
Bei der Wärmetherapie wird das Sprunggelenk in der Regel durch Infrarotstrahler und manchmal auch mit Unterstützung eines Heißluftgebläses erwärmt. Dadurch werden die Blutgefäße erweitert, sodass Euer Stoffwechsel mit einer erhöhten Durchblutung besser arbeiten kann. Auch Eure Schmerzen werden zunehmend geringer.
Manuelle Lymphdrainage
Das sogenannte Lymphsystem Eures Körpers sorgt dafür, dass Stoffwechselprodukte, die sich als Flüssigkeit gebildet haben, gefiltert und abtransportiert werden. Dadurch, dass dieses System nach einer Verletzung geschädigt wird, Lymphgefäße also verletzt oder erkrankt sind, können sich Ödeme bilden. Dies wird durch Eure Schwellung am Sprunggelenk sichtbar. Mit kreisenden Hand- und Fingerbewegungen erreicht Euer Arzt bzw. Physiotherapeut, dass das Lymphsystem in Schwung kommt und die Flüssigkeit zu den großen Lymphstämmen gelangt. Die Lymphdrainage ist nicht nur angenehm, sondern wirkt auch beruhigend, schmerzlindernd und entspannend.
Mentale Unterstützung
Um schnellstmöglich wieder auf den Platz zu kommen, helfen nicht nur physische, sondern auch psychische Maßnahmen. Die Arbeit mit einem Mentalcoach verhindert, dass Euch die Verletzung runterzieht und sich der Reha-Prozess unter Umständen unnötig verlängert. Am besten verfahrt Ihr nach folgendem Muster. Startet mit dem Mentaltraining von Anfang an, nutzt das Angebot regelmäßig und im Idealfall sogar noch nach Eurer Verletzung.
Die oben genannten Methoden sind nur ein paar von einigen Therapiemaßnahmen, die Euch auf dem Weg zum Comeback weiterhelfen. Krankengymnastik kann vor allem dann helfen, wenn Ihr an der Mobilität Eures verletzten Sprunggelenks arbeiten wollt.
Quelle: Gokixx