
Stärken, stützen und stabilisieren
Die richtigen Schritte bis zum Comeback
Das Comeback rückt immer näher, doch trotz des Einstiegs in das volle Mannschaftstraining seid Ihr gefühlt immer noch nicht wieder bei 100 Prozent. Um das Vertrauen in Euren Körper zurückzugewinnen und voll in die Zweikämpfe gehen zu können, helfen unter anderem Taping und Orthesen. Was genau der Unterschied ist und wie Ihr sonst noch präventiv agieren könnt, verraten wir Euch zum Abschluss unserer Artikelserie.
Stärkt eure Muskulatur
Dass Ihr Euch verletzt habt, muss nicht unbedingt an einer Vorverletzung und schon gar nicht am oft genannten Faktor Pech gelegen haben. Insbesondere muskuläre Defizite können die Ursache dafür sein, dass die jeweilige Körperstelle der hohen Belastung in einer Aktion nicht standhalten kann. Ihr könnt die Reha-Zeit also nutzen, um gezielt an Euren Defiziten zu arbeiten.
Unterstützt das Sprunggelenk im Alltag
Bereits im Alltag könnt Ihr die Heilung von verletzten Muskeln-, Sehnen- oder Knochen durch Kinesio-Taping unterstützen. Viele Spieler tragen die bunten Elastikpflaster zum Beispiel während des Spiels an Oberschenkel, Wade oder Rücken. Das Sprunggelenk hingegen sollte für die Belastung mit einem normalen Tapeverband stabilisiert werden. In der freien Zeit, also in Regenerationsphasen, eignet sich das kinesiologische Tape umso besser, denn durch das Lösen von verkrampften Muskeln an sogenannten Triggerpunkten werden auch Blutgerinnsel leichter abtransportiert.
Orthese oder klassischer Tapeverband?
Grundsätzlich reduziert eine Orthese mit Schnürung das Verletzungsrisiko deutlich. Andy Murray – die Nummer eins im Tennis – trägt sie zum Beispiel bei jedem Match, unabhängig davon, ob er verletzt war oder nicht. Da sie sich zum Fußballspielen allerdings nicht besonders gut eignen, setzen die meisten Kicker alternativ auf Tapeverbände. Ein ständiges Taping, also unabhängig von der Belastung, lässt jedoch die Muskulatur schwächer werden, weil diese dann selbst nicht mehr aktiv stabilisiert. Deshalb sollten die Tapes zwar zu jedem Training und beim Spiel, aber nicht den ganzen Tag getragen werden. Beim klassischen Tape solltet Ihr vor allem darauf achten, dass Ihr aufgrund der nachlassenden Wirkung regelmäßig nachtapet! Für den Matchday gilt die Regel, dass Ihr insgesamt drei Tapeverbände anlegt beziehungsweise anlegen lasst
- vor dem Warmmachen,
- vor dem Anstoß,
- in der Halbzeit.
Gerade weil eine Verletzung des Sprunggelenks oft eine bleibende Schwachstelle hinterlässt, solltet Ihr auch nach dem Auskurieren nichts dem Zufall überlassen. Stärkt Eure Muskulatur sowie weitere kritische Stellen und stabilisiert Eure Gelenke durch das Taping. Letzteres nutzt Ihr, auch wenn es ein wenig mehr Aufwand bedeutet, am besten bei jedem Training und Spiel. Eine verletzungsfreie Saison sollte Euch das Wert sein.
Quelle: Gokixx