Sportwissenschaftler Jacob Wolf (links) arbeitet mit U-19 Towarttalent Mika Schneider im Kraftraum (9.01.2018)

Tipps für die Re­ha

Auf den Körper achten und mit gezieltem Training beginnen

Hat der behandelnde Arzt eine Muskelverletzung diagnostiziert, beginnt die wichtige Phase der Reha-Maßnahmen. Der Betroffene macht die ersten Schritte zur sportlichen Aktivität. Diese sollten für jede Muskelverletzung stets individuell und in Absprache mit den Experten gestaltet werden. Lest hier, worauf es dabei besonders ankommt.

Belastungspause – Der Körper sendet Signale

Ist ein bestimmter Teil Eures Muskels beschädigt, gilt für diesen eine absolute Reduzierung der Belastung. Der Arzt bestimmt, wann und in welcher Intensität Ihr wieder anfangen dürft, den beschädigten Muskel zu aktivieren. Dabei muss – je nach Muskelverletzung – ein anderes Zeitfenster bestimmt werden. Schmerzt der Muskel bereits bei leichter Bewegung oder Anspannung, sendet Euer Körper das Signal, dass Ihr noch weitere Schonzeit benötigt.

Kontrollierte Intensitätssteigerung – Kommunikation sichert den Erfolg

Wenn leichte Belastungen wieder möglich sind und der Arzt Euch das OK gibt, könnt Ihr den Muskel wieder in Bewegung bringen. Hier gilt jedoch in allen Fällen: Mit geringer Intensität starten und langsam steigern. Die Bewegungen des verletzten Muskels sollten stets vorsichtig und moderat ausgeführt werden. Zu Beginn stehen daher meist Spaziergänge auf dem Programm.

Tägliche Absprachen mit dem Physiotherapeuten helfen Euch, die Intensitätssteigerung kontrolliert anzugehen. Die ständige Kommunikation mit Euren Trainern, Ärzten und Physios ist wichtig, um den erfolgreichen Verlauf der richtigen Aktivierung zu steuern und den idealen Weg zur sportspezifischen Aktivität zu finden. 

Arbeit im Kraftraum – gesunde Muskelgruppen trainieren

Ein wichtiger Teil der Reha-Maßnahmen sind die Einheiten im Kraftraum. Diese sollten in Absprache mit Euren Trainern individuell auf Eure Verletzung abgestimmt sein. Denn auch im Fitnessraum gilt das Prinzip der langsamen Intensitätssteigerung.

Diese Zeit kann zudem ideal genutzt werden, um nicht betroffene Muskelgruppen zu trainieren. Bei einer Muskelverletzung im Oberschenkelbereich bietet sich die Oberkörper- oder Rumpfmuskulatur an. Zudem sollte auch ein alternatives Athletik- und Ausdauertraining Teil Eures Reha-Programms sein.


Der richtige Einstieg nach einer Belastungspause ist der entscheidende Faktor für einen erfolgreichen Heilungsprozess. Zeitpunkt und Intensität bestimmt immer ein Arzt – die Entwicklung und Steigerung der Intensität müsst aber Ihr selbst kontrollieren und in Absprache mit Physiotherapeuten abklären. Die Zeit im Kraftraum könnt Ihr durch zusätzliche Übungen anderer Muskelgruppen und alternative Athletikeinheiten ideal für Euch nutzen.


Quelle: Gokixx

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