Motive aus Artikelserie zum Immunsystem

Teil 4: Diese Folgen kann eine verschleppte Erkältung haben

Nahezu jeder Fußballer kennt es: Man ist erkältet, hat aber ein wichtiges Spiel vor sich und möchte unbedingt spielen. Das kann aber richtig gefährlich werden. Wir erklären euch, warum mit einer verschleppten Erkältung nicht zu spaßen ist.

Ist doch „nur“ eine Erkältung

So lautet oftmals die gängige Reaktion. Und deshalb gehen viele in die Schule oder zur Arbeit, obwohl sie eigentlich im Bett bleiben sollten. Oder noch schlimmer: sie treiben weiter Sport als wären sie gesund. Dabei kann das ernsthafte Konsequenzen haben, denn der Körper braucht bei einer Erkältung vor allem eines: Erholung. In den neun Tagen, die ein durchschnittlicher Krankheitsverlauf einer Grippe normalerweise anhält, kann die Erkältung schnell in etwas Schlimmeres umschlagen.

Man riskiert zum Beispiel eine sogenannte Superinfektion. Das bedeutet, dass man sich zusätzlich zur Virusinfektion einen bakteriellen Infekt einfangen kann. Dieser sorgt dafür, dass die Erkältung weiter anhält und sich oftmals sogar verschlimmert. Das Immunsystem ist zu diesem Zeitpunkt nämlich bereits geschwächt und kann die Bakterien nicht so gut bekämpfen wie ein gesunder Körper. Solche Zweitinfektionen sind beispielsweise Entzündungen in den Bronchien, Ohren, Mandeln oder den Nasennebenhöhlen.

Hartnäckige Komplikationen

Treten in Folge einer verschleppten Erkältung Symptome wie Fieber, Schüttelfrost, Schmerzen in der Brust und sogar beim Atmen auf, solltet ihr umgehend einen Arzt aufsuchen. Dies sind die typischen Anzeichen einer Lungenentzündung. 

Wandern die Grippeviren bei einer verschleppten Erkältung weiter in Richtung des Herzens, kann es schlimmstenfalls zu einer Herzmuskelentzündung kommen. Die Symptome sind oftmals nicht einfach zu erkennen, solltet ihr aber bereits bei kleinsten Anstrengungen kurzatmig werden oder häufig Herzrasen bekommen, sind dies die typischen Anzeichen. Diagnostiziert ein Arzt eine Herzmuskelentzündung, droht ein Ausfall von drei bis sechs Monaten, bis diese komplett verheilt. Wenn ihr eurem Körper diese Genesungszeit nicht gebt, drohen Herzrhythmusstörungen.

In seltenen Fällen können Grippeviren über das Blut oder die Nasennebenhöhlen sogar bis ins Gehirn gelangen. Dann kann es schnell zu einer Hirnhautentzündung kommen. Anzeichen sind Fieber, starke Kopfschmerzen und ein versteifter Nacken, den man dann nicht mehr Richtung Brust bewegen kann. Folgen einer Hirnhautentzündung sind zum Beispiel Störungen des Nervensystems und Lähmungen.

Wie schütze ich mich?

Das wichtigste ist, eine Erkältung immer hundertprozentig auszukurieren und sich körperlich zu schonen. Denn Anstrengungen sowie Sport belasten euer Immunsystem. Zudem ist es wichtig, viel zu trinken, besonders Wasser und Tee.


Wie ihr seht, kann eine vermeintlich harmlose Erkältung weitreichende Folgen für euren Körper haben. Achtet deshalb unbedingt darauf, euch im Falle einer Grippe immer zu schonen. Zudem gibt es einige hilfreiche Immunbooster, die wir euch im abschließenden Artikel unserer Serie vorstellen.


Foto: Imago Images/Contrast
 

Quelle: Gokixx

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