Marco Reus (BVB) während einer Trainingseinheit (10.04.2018)

Wie­der­ein­stieg ins Trai­ning

Endlich wieder Fußball! – Das müsst ihr beachten

Liegt die erste Phase der Rückkehr zur Aktivität bereits hinter euch und gibt der behandelnde Arzt grünes Licht, seid ihr bereit für den Fußballplatz. Doch auch hier gilt: Schritt für Schritt und nichts überstürzen. Lest hier, worauf ihr bei den ersten fußballspezifischen Übungen nach einer Muskelverletzung besonders achten solltet.

Den genesenen Muskel nicht überlasten

Alle Spieler sehnen sie nach einer langen Verletzungspause herbei: Die Rückkehr auf den grünen Rasen – am besten direkt mit einem Ball am Fuß. Doch Vorsicht, ihr solltet nicht gleich alles auf einmal wollen und euch vom kurzzeitigen Glücksgefühl nicht täuschen lassen. Der Muskel braucht einen dosierten Einstieg in die Belastungen, die das fußballspezifische Training mit sich bringt. Individuelle Inhalte, die gemeinsam mit den Physiotherapeuten und Trainern abgesprochen werden, stehen in den ersten Tagen weiterhin auf eurem Programm. Krafttraining und koordinatives Training – beispielsweise an der Koordinationsleiter – sind in dieser Phase noch genauso gefragt wie das Einzel- oder Mannschaftstraining mit dem Ball.    

Individuelle Trainingsinhalte statt Mannschaftstraining 

Erste Inhalte können leichte Passübungen oder eine eingeschränkte Teilnahme am Mannschaftstraining beinhalten. In Spielformen setzen Trainer beispielsweise gerne auf die Variante des „freien Mannes“ ohne Zweikämpfe. Das ist wichtig und führt euch langsam wieder an das Training mit den Kollegen heran. Achtet dabei auf euren Körper und gönnt diesem weitere Auszeiten – auch wenn das erste Gefühl euch sagt, dass ihr noch mehr herausholen könnt. In dieser Phase ist es entscheidend, noch sensibler auf euren Körper zu hören. Die weitere Absprache mit den Physiotherapeuten bleibt ein wichtiger Faktor.

Wer sofort Vollgas gibt, riskiert einen Rückschlag

Das Wichtigste beim Einstieg in die fußballspezifische Aktivität auf dem Platz ist die Kommunikation mit eurem Trainer. Gebt ihm die richtigen Signale, wann die individuelle Belastung angemessen ist oder zu hoch wird. Ihr solltet nicht das Gefühl haben, direkt wieder volle Leistungsfähigkeit zeigen zu müssen. Nach der Verletzungspause braucht es einfach noch einige Zeit, bis ihr wieder Vollgas geben könnt. Zu schnell zu viel zu wollen, lässt euch verkrampfen und ist für euren Körper eine extreme Belastung.


Bei der Rückkehr auf den Rasen und den ersten fußballspezifischen Übungen spielt besonders euer Kopf eine wichtige Rolle. Lasst es langsam angehen, überfordert euren Körper nicht, denn das erste Gefühl wieder einen Ball am Fuß zu haben, lässt einen schnell leichtsinnig werden. Sprecht mit eurem Trainer, absolviert dosiert erste individuelle Inhalte und tastet euch behutsam wieder an das uneingeschränkte Mannschaftstraining ran.


Quelle: Gokixx

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