Nachwuchsfußballer Mika Hönig (U 19 SV Wehen Wiesbaden)

Teil 1: So kam es zu seiner Verletzung

Es hat den Oberschenkel erwischt!

Nachwuchsspieler Mika Höning (Wehen Wiesbaden)

Ein Großteil der Muskelverletzungen geschieht ohne gegnerische Einwirkung. Häufig – vor allem bei Verletzungen der hinteren Oberschenkelmuskulatur – ist eine Überlastung des Muskels die Ursache. So auch bei Mika Hönig (SV Wehen Wiesbaden U19), der sich im Sommer 2017 einen Muskelfaserriss zuzog und längere Zeit ausfiel. Wir haben mit Mika über die Phasen seiner Verletzung gesprochen.

Ausgerechnet in der Saisonvorbereitung

Anfang Juli befindet sich Mika mit seiner Mannschaft in der Vorbereitung auf die neue Saison. An einem warmen Abend findet eine Trainingseinheit auf einem Kunstrasenplatz statt. Mika fühlt sich topfit, klagt über keinerlei Beschwerden und übersteht auch das Aufwärmen, bestehend aus einem kurzen Einlaufen, weiteren koordinativen Laufübungen und einer Passübung, unbeschadet.

Ein stechender Schmerz im rechten Oberschenkel

Anschließend steht im Kleinfeld eine Übungsform auf dem Programm, bei der es um das Halten des Ballbesitzes geht. Jeder Spieler kennt diese Übungsformen, die intensiv und – je nach Spielfeldgröße – von vielen Zweikämpfen und Aktionen geprägt sind. Bei einer solchen Aktion passierte es: Mika will durch einen schnellen Richtungswechsel Druck auf seinen Gegenspieler ausüben, in dem Moment spürt er einen stechenden Schmerz im hinteren rechten Oberschenkel. Offenbar war dein Muskel noch nicht bereit für so eine hohe Belastung. Gedanken über eine Verletzung schießen ihn durch den Kopf. Soll er versuchen, das Training fortzusetzen?

Weitermachen oder abbrechen?

"Erst dachte ich, dass es nichts wirklich Schlimmes ist und habe noch kurze Zeit weitergemacht."

Mika gibt sich kämpferisch, will das Training nicht abbrechen. Erst als er merkt, dass sein Körper nicht mehr bereit ist und er nicht mehr konkurrenzfähig an der Übungsform teilnehmen kann, gibt er seinem Trainer das Signal, das Training abzubrechen. "Als sich der Schmerz nicht gebessert hat, habe ich das Training abgebrochen.", erklärt er.

In den Minuten danach macht sich Besorgnis breit. Bei einer Muskelverletzung ist schwer einzuschätzen, wie stark der betreffende Bereich beschädigt ist. Von einer kleineren Zerrung bis hin zu einer wochenlangen Pause aufgrund eines Faserrisses ist vieles möglich. Das Schmerzempfinden lässt Mika einen schlimmeren Schaden befürchten.

"Es war ein intensiver, stechender Schmerz. Ich konnte verschiedene Bewegungen, vor allem schnelle Richtungswechsel, nicht mehr ausführen."


Nach dem Schock verhielten sich Mika und sein Verein vorbildlich: Die Belastung wurde abgebrochen und von einer umgehenden Erstbehandlung abgelöst. Wie sah Mikas Diagnose aus? Wie verhielt er sich in der unmittelbaren Phase nach der Verletzung? Das erfahrt Ihr kommende Woche, im zweiten Teil unserer Serie.

 

Quelle: Gokixx

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