Kölner Nachwuchsspieler Ben Decker in der Reha

Teil 4: Besondere Situation durch Corona

Comeback des Nachwuchsfußballers Ben Decker

Eine schwere Verletzung, die eine lange Ausfallzeit mit sich bringt, ist eine Ausnahmesituation für jeden Sportler. Die Corona-Pandemie macht diese Situation noch außergewöhnlicher. Allerdings stellte Ben schnell fest, dass Corona in seinem Fall auch Vorteile hat.

Kaum Nachteile bei der Behandlung

Der Corona-Virus schränkt uns Menschen aktuell in vielen Bereichen sehr ein. Zum Glück war Bens Behandlung davon nicht betroffen. Es gab keine Corona-bedingte Verzögerung beim OP-Termin und auch die Reha konnte ohne Probleme starten. Lediglich der Ort der Physiotherapie war etwas weiter weg, da der 1. FC Köln in dieser Zeit so viel wie möglich ausgelagert hatte.

Online-Unterricht von Vorteil

Wie alle anderen Schüler hatte auch der 18-Jährige eine Zeit lang nur Online-Unterricht. Für sein Sprunggelenk war dies perfekt. So konnte er den ganzen Tag seinen Fuß hochlegen und kühlen. „Das war rein heilungstechnisch betrachtet auf jeden Fall gut“, stellt er rückblickend fest. Ben steckte mitten in den Abiturvorbereitungen. Es war also viel Disziplin gefordert, um neben der Reha den Lernstoff zu bearbeiten.

Strikter Tagesplan für den Erfolg

Ben stand immer um 6 Uhr auf, um noch vor dem Schulbeginn eine erste Trainingseinheit zu absolvieren. Bis mittags war Unterricht angesagt. Anschließend standen entweder Lernen fürs Abitur oder Physiotherapie an. „Mein Tagesplan war schon sehr voll. Da blieb nicht viel Zeit für andere Sachen“, berichtet Ben. Nach einem erneuten Training am Nachmittag war Ben meistens erst gegen Abend wieder zuhause. Und auch dann war noch nicht Schluss.

Schlaf und Ernährung sind wichtig

Da der Linksverteidiger bereits um 6 Uhr morgens aufstand, musste er entsprechend früh ins Bett. Er nahm sich vor, mindestens acht Stunden zu schlafen. Denn Schlaf ist ein wichtiger Faktor beim Heilungsprozess. „Ich habe ein sehr cooles und verständnisvolles Umfeld, das mich sehr unterstützt“, erzählt er. So bleiben am Tag nur ein bis zwei Stunden für Freunde, Familie und seine Freundin. Bereits vor 22 Uhr lag Ben im Bett, damit er vor dem Schlafen noch etwas lesen konnte. Auch die Ernährung war ihm sehr wichtig. Bereits vor seiner Verletzung ernährte er sich vegan. Während der verletzungsbedingten Pause setzte er sich noch mehr mit diesem Thema auseinander und kochte oft selbst, um das Beste für seinen Körper zu tun. Ben hat alles dem maximalen Erfolg untergeordnet.


Bens Verhalten in dieser schwierigen Situation ist vorbildlich. Sowohl Reha, Schule als auch sein privates Leben bekommt er perfekt koordiniert und schafft es sogar, sich freiwillig weiterzubilden. Alles für den Wunsch, stärker als zuvor zurückzukommen. Ob das gelingt, das lest ihr im finalen Artikel unserer Comeback-Story.


Foto: Ben Decker

Quelle: Gokixx

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