Kölner Nachwuchsspieler Ben Decker in der Reha

Teil 3: Die richtige Behandlung ist wichtig

Comeback des Nachwuchsfußballers Ben Decker

Viel Zeit, um die Diagnose zu verarbeiten, hatte Ben nicht. Es mussten zeitnah wichtige Entscheidungen getroffen werden. Denn so eine Diagnose bringt viele Fragen mit sich.

Ist eine OP notwendig?

Ben war sehr schnell klar, dass seine Verletzung einige Zeit in Anspruch nehmen würde. Doch welche Behandlungsmethode ist in diesem Fall die beste? „Der Arzt machte mir relativ schnell klar, dass ich zwei Optionen habe. Entweder lasse ich mich operieren oder wir machen eine konservative Behandlung“, berichtet er. Zunächst erklärte der Arzt dem 18-Jährigen genau, wie welcher Behandlungsweg ablaufen würde und welche Vor- und Nachteile die beiden Behandlungsoptionen mitbringen würden. Nach vielen Telefonaten mit Bens Umfeld und weiteren Experten fiel die Entscheidung auf die konservative Behandlung.

Keine Besserung in Sicht

Die konservative Behandlung begann und für Ben gab es nur ein Ziel: So schnell wie möglich zurück auf den Platz zu kommen. Doch die Heilung verlief nicht wie gewünscht. Nach fünf bis sechs Wochen merkte er immer noch keine Besserung.  „Ich habe gemerkt, dass es nicht besser wird. Das hat mir Angst gemacht. Diese Ungewissheit war manchmal erdrückend“, erinnert sich Ben. Da Weihnachten nahte, verlor er weitere drei Wochen, bis eine Operation möglich war. Und so wurde Ben elf Wochen nach der Diagnose, doch noch operiert. Zu dieser Zeit wollte der Linksverteidiger eigentlich längst wieder ins Mannschaftstraining eingestiegen sein. Das neue Ziel nach seiner OP war nun der 1. Juli.

Lange Pause bis zur Reha

Vier bis sechs Wochen musste Ben sein Bein nach dem Eingriff ruhig halten. Eine lange Zeit, die viel Geduld erforderte. Dann konnte endlich seine Reha mit einer Lymphdrainage beginnen. „Ich habe viele Gespräche mit meinem Umfeld geführt. Es hat mir in dieser Situation geholfen das Positive zu sehen“, erzählt Ben. Inzwischen konnte er schon erste Übungen mit seinem Bein absolvieren. Dennoch war Ben abseits des Trainings weiterhin auf seine Krücken angewiesen.

Besser werden als zuvor

Eine große Hilfe war in dieser Zeit sein Physiotherapeut. Er führte viele Gespräche mit ihm und schaffte es so, seine Motivation hochzuhalten. Gemeinsam haben sie klare Ziele definiert. „Wir haben gesagt, dass wir die Zeit nutzen wollen, um mich noch besser zu machen“, berichtet er. Das große Ziel ist es, den bestmöglichen Körper zu haben und topfit auf den Platz zurückzukehren. Dazu gehört aber nicht nur hartes Training, sondern gezielte Weiterbildung, um seinen Körper zu verstehen. So legte Ben im Laufe der Reha die perfekten Grundsteine für seinen Traum als Fußballprofi.


Ben arbeitet hart für sein Comeback. Auch wenn er noch einen langen Weg vor sich hat, ist er hoch motiviert, das Beste aus der aktuellen Situation zu machen. Welchen Einfluss Corona auf seine Genesung hatte und wie sein Tagesablauf aussah, erfahrt ihr im vierten Teil von Ben Deckers Comeback-Story.


Foto: Ben Decker

Quelle: Gokixx

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