
Teil 2: Erst Entwarnung, dann der Schock

Für Ben war es nicht das erste Mal, dass er mit dem Fuß umgeknickt war. Doch während er bislang ohne schwere Verletzungen davongekommen war, sollte er diesmal leider nicht so viel Glück haben. Obwohl es zunächst noch so schien.
Erstes Feedback vom Physiotherapeuten
Nachdem Ben das Training vorzeitig beendet hatte, machte er sich sofort auf den Weg in die Kabine. Dort kümmerte sich ein Physiotherapeut um sein Sprunggelenk. Wichtig und richtig war es, den Fuß zunächst hoch zu legen und die schmerzende Stelle zu kühlen. Zu diesem Zeitpunkt gingen die medizinische Abteilung und Ben noch von einer leichteren Verletzung aus. „Wir vermuteten zunächst, dass es nichts Schlimmes ist, maximal ein Bänderriss, aber nichts Weltbewegendes“, erinnert er sich. In diesem Glauben machte sich Ben auf den Heimweg. Der Physiotherapeut wies ihn aber ausdrücklich darauf hin, dass er sich in einer Fachklinik untersuchen lassen sollte, wenn es nicht besser wird.
Verzicht auf Untersuchung ausgeschlossen
Im Laufe des Abends hatte Ben große Probleme mit dem Sprunggelenk und beschloss, sich stationär untersuchen zu lassen. Zwei Tage später hatte Ben seinen Termin in der Klinik. Der behandelnde Arzt schickte den 17-Jährigen zunächst zum MRT. „Beim MRT wurde mir gesagt, dass es eigentlich ganz gut aussieht. Sie sprachen nur von einer Entzündung. Entsprechend froh war ich schon bald auf den Platz zurückkehren zu können“, berichtet Ben Decker. Zu diesem Zeitpunkt beschäftige sich Ben bereits mit einem leichten Laufplan, um schon bald wieder komplett fit zu sein.
Das böse Erwachen nach dem MRT
Einen Tag nach der Untersuchung stand die Nachbesprechung mit dem behandelnden Arzt an. Für Ben war das nur eine Kleinigkeit, schließlich gab es am Vortag bereits Entwarnung. Doch dann kam alles anders, erzählt Ben: „Der Arzt schaute sich die Bilder an und ich konnte bereits an seinem Blick erkennen, dass da etwas nicht stimmte.“ Die Diagnose war erschreckend. Es war nicht nur ein Stück vom Knochen abgebrochen, sondern auch eine Sehne im Fuß abgerissen. Für Ben war die Diagnose ein Schock, den er zunächst einmal verarbeiten musste.
Eine solche Diagnose wirft viele Fragen auf. Wie wird behandelt? Wie geht es weiter? Was Ben anschließend erlebt hat, lest ihr in der nächsten Folge unserer Artikelserie.
Foto: Ben Decker
Quelle: Gokixx