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zur Gewalt am Arbeitsplatz
Gewalt kann in verschiedenen Formen auftreten. Ob Gewaltereignisse eintreten, hängt von der Ausprägung von Risikofaktoren ab sowie von den Motiven der gewaltandrohenden oder gewaltausübenden Personen.
Risikofaktoren von Gewalt
Risikofaktoren können gewaltfördernd oder gewaltmindernd wirken. Es werden
- tätigkeits- bzw. berufsbedingte Faktoren,
- private Faktoren (zum Beispiel familiäre Verhältnisse, Wohnumfeld, soziales Umfeld, Freizeitgestaltung) und
- persönlichkeitsbedingte Faktoren (zum Beispiel frühkindliche Gewalterfahrungen und Bindungsängste, Erziehungsdefizite, fehlende Wertevermittlung)
unterschieden.
Ein lineares Ursachen-Wirkungs-Prinzip gibt es nicht.
Motive für Gewalt
Die Motive können wie auch die Risikofaktoren sehr unterschiedlich sein. Dazu zählen unter anderem
- die Suche nach Anerkennung,
- die Kompensation negativer Gefühle,
- Gewalt als Ventil für Frust,
- Langeweile oder auch
- gruppendynamische Faktoren.
Grundformen von Gewalt
Grundformen von Gewalt
- Physische Gewalt ist durch körperliche Wunden meist leicht erkennbar. Beispiele sind Schlagen, treten oder der Einsatz von Waffen.
- Psychische Gewalt ist oft nur im sozialen Kontext "sichtbar". Folgen können seelische Wunden sein, die beispielsweise durch Ausgrenzen, Herabwürdigen (auch in sozialen Medien) oder durch Sachbeschädigung hervorgerufen werden.
- Strukturelle Gewalt wird oft durch gesellschaftliche Bedingungen erzeigt und kann nicht Handlungen von bestimmten Personen zugeordnet werden. Die Folgen können gesundheitlicher, sozialer oder wirtschaftlicher Art sein.
- Daneben gibt es Sonderformen (zum Beispiel sexualisierte Gewalt), die in allen drei Grundformen ausgeprägt sein können.