VBG-Prämien für Sportunternehmen: Prävention zahlt sich aus!

Die VBG unterstützt die Sportbranche bei der Prävention. Deshalb können Sportunternehmen am umfangreichen Prämienverfahren der VBG teilnehmen. Wenn Sie Sportlerinnen und Sportler beschäftigen und Maßnahmen zur Verletzungsprävention umsetzen, die über Ihre rechtliche Pflicht hinausgehen, erhalten Sie eine Prämie von der VBG.  

Sie engagieren sich besonders? Wir unterstützen folgende Investitionen:

• Verletzungsmonitoring und Belastungssteuerung (SP-01)
• Präventivdiagnostik (SP-02)
• Qualifizierungsangebote (SP-03)

Egal ob Sie eine oder mehrere Präventionsmaßnahmen durchführen – die VBG beteiligt sich an Ihren Kosten. Da wir pro Kalenderjahr aber nur eine Prämie auszahlen, sollten Sie alle Investitionsmaßnahmen sinnvollerweise gesammelt einreichen. Die jährliche Höchstprämie richtet sich nach der Höhe des gemeldeten Entgeltes des prämienberechtigten Unternehmens:

Der Höchstbetrag pro Jahr beträgt 10.000 Euro zuzüglich eines Tausendstels der mit dem Entgeltnachweis für das vorangegangene Kalenderjahr gemeldeten Arbeitsentgelte der Versicherten, insgesamt jedoch höchstens 50.000 Euro.

Die Änderungen für das Prämienverfahren der VBG sind in § 38a der Satzung der VBG festgelegt.

Prämienantrag bequem online einreichen

Die Anträge zur Honorierung Ihrer umgesetzten Präventionsmaßnahmen können Sie einfach online einreichen. Registrieren Sie sich dafür zunächst unter „Meine VBG“, anschließend können Sie unter „Prämien“ Ihren Antrag stellen.

Stichtag: 11. Februar des Folgejahres

Denken Sie daran: Jeder Prämienantrag (der Nachweise der Investitionen enthält) für ein Kalenderjahr muss spätestens am 11. Februar des Folgejahres bei der VBG eingegangen sein.

Eine optimale Abstimmung von Be- und Entlastung kann die Leistungsfähigkeit Ihrer Sportlerinnen und Sportler kontinuierlich verbessern. Ein systematisches Monitoring der Belastungen und Verletzungen hilft, Risikofaktoren für Verletzungen zu erkennen und passende Maßnahmen umzusetzen. Beispielsweise erfassen moderne Trackingsysteme oder Softwaretools wie das PMT der VBG, wie umfangreich und anstrengend eine Trainingseinheit oder ein Wettkampf für eine Athletin oder einen Athleten ist, und können so vor zu hoher Intensität warnen. Denn Überbelastung und die Ausprägung von Risikofaktoren steigern die Wahrscheinlichkeit von Verletzungen.

Anträge im Prämienverfahren beziehen sich stets auf ganze Kalenderjahre. Betrachtet wird also jeweils der Zeitraum vom 1. Januar bis zum 31. Dezember.

Da die Saisonzyklen im Sport oft jahresübergreifend verlaufen, können Sie Spielzeithälften – also die Hinrunde (1.07.–31.12.) oder die Rückrunde (1.01.–30.06.) – separat betrachten.

• Verletzungsmonitoring und Belastungssteuerung: 500 Euro pro Maßnahme, Mannschaft und Halbsaison (maximal 2.000 Euro pro Mannschaft je Kalenderjahr)
• Anschaffung von Trackingsystemen zur Erfassung von Bewegungsdaten inklusive laufenden Kosten für Aktualisierungen seitens der Hersteller: 40 Prozent der Investitionskosten

Häufig sind individuelle Defizite ein Grund für Sportverletzungen. Dazu zählen beispielsweise Kraft-, Mobilitäts- und Koordinationsprobleme sowie muskuläre Dysbalancen. Eine präventive Diagnostik hilft dabei, Risikofaktoren für Athletinnen und Athleten zu erkennen und korrigierende Übungen vorzuschlagen. Daten, die in gesundem Zustand erhoben wurden, sind ideal als Referenzwerte bei der Feststellung des Rehabilitationsverlaufs und des sinnvollen Zeitpunkts für die Rückkehr ins vollständige Training.

Im Folgenden finden Sie Testbatterien, die zum VBG-Prämienverfahren zugelassen sind, sowie weiterführende Informationen und Dokumente. Diese Liste wird regelmäßig aktualisiert und erweitert.

a)

• Umsetzung der VBG-Präventivdiagnostik: 40 Prozent der Investitionskosten (externe Durchführung) oder von 1.500 Euro je Testung eines gesamten Kaders (interne Durchführung)
• Umsetzung einer Baselinetestung „RtC VKB“ (Return-to-Competition nach Ruptur des vorderen Kreuzbands): 40 Prozent der Investitionskosten (externe Durchführung) oder von 250 Euro je getestetem Spieler (interne Durchführung)
• Umsetzung einer Baselinetestung „RtC OSG“ (Return-to-Competition nach akuter lateraler Bandverletzung am Sprunggelenk): 40 Prozent der Investitionskosten (externe Durchführung) oder von 150 Euro je getestetem Spieler (interne Durchführung)
• Umsetzung der Baselinetestung „VBG Algorithmus zur praxisgerechten Diagnostik und Therapie bei Schädel-Hirn-Traumen im Sport“: 40 Prozent der Investitionskosten (externe Durchführung) oder von 125 Euro je getestetem Spieler (interne Durchführung)
• Umsetzung einer Baselinetestung „RtC SHT“ (Reaktionstest GET-App): 300 Euro Festbetrag pro Testung je Mannschaft (max. 2 Mal/Saison)

Wichtig für Sie: Die Höhe der postulierten Kosten auf Grundlage eines Kostenvoranschlags für eine Testung von bis zu 24 Athleten beziehungsweise Athletinnen: 1.500 Euro zuzüglich Mehrwertsteuer.

b) Beschaffung von Diagnostikinstrumenten zur Durchführung der in Maßnahme SP-02 genannten Testungen inklusive laufenden Kosten für Aktualisierungen seitens der Hersteller: 40 Prozent der Investitionskosten

„Sportunfälle sind Zufall, Schicksal, Pech oder gehören zum Sport dazu.“ Solche Aussagen hört man immer wieder. Dabei gibt es vielfältige Präventionsmöglichkeiten.

Die VBG unterstützt Personen, die sich gezielt dazu fortbilden. Beispielsweise finden Veranstaltungen zu dieser Thematik in der Sportschule Hennef (gemeinsam mit der Trainerakademie Köln des DOSB) statt. Eine genaue Beschreibung der Maßnahmen entnehmen Sie bitte unserem Prämienkatalog.

Eine Teilnahme an Qualifizierungsangeboten zum Thema Prävention für Personen aus dem Trainer- und Betreuerteam wird mit 40 Prozent der Investitionskosten bezuschusst.