Praktische Tipps für mehr Fokus und weniger Stress in 2026
Zum Jahreswechsel
Hamburg, 16. Dezember 2025 Das Jahr neigt sich dem Ende zu – und 2026 liegt wie ein unbeschriebenes Blatt vor uns. In dieser Zeit ist der Wunsch nach einem aufgeräumten Neuanfang oft sehr groß. Also werden E-Mails archiviert, Ablagen sortiert und Kalender strukturiert. Aber was ist mit dem Chaos im Kopf? Schließlich fördert innere Klarheit nicht nur die Produktivität, sondern schützt auch die mentale Gesundheit. Deswegen verrät die Resilienz-Expertin Carina Stöwe im Mitgliedermagazin Certo der Verwaltungs-Berufsgenossenschaft (VBG) praktische und einfach umsetzbare Tipps für mehr Fokus und weniger Stress im Berufsalltag. Außerdem empfiehlt die iGMS-Koordinatorin der VBG Nadja Mischke im Interview, mit welchen Strategien aus Vorsätzen Gewohnheiten werden.
Fünf Impulse für einen klaren Start ins neue Jahr
Die gute Nachricht: Für mentale Gesundheit und klaren Fokus braucht es keine tagelangen Workshops oder radikalen Umbrüche. Kleine Impulse und die richtigen Fragen genügen. Die folgenden Tipps von Carina Stöwe helfen dabei, innerlich aufzuräumen und diesen Zustand als nachhaltige Gewohnheit zu etablieren.
- Muster erkennen: Was hat heute Kraft gegeben? Wobei ging Energie verloren? Tägliche Notizen zu diesen Fragen machen Stressoren sichtbar.
- „Recovery first“: Zuerst den Feierabend und die Pausen fest einplanen – und dann die Arbeit um die Erholung herum organisieren.
- Kopf voll? Alle Gedanken aufschreiben und in die Kategorien „wichtig“, „unwichtig“, „später“ und „delegieren“ sortieren. Das schafft sofort Entlastung.
- Tapping oder Klopfakupressur: Das Klopfen bestimmter Akupressurpunkte kann körperliche Stressreaktionen dämpfen.
- Klarheit schaffen: Missverständnisse können durch neutral formulierte Nachfragen vermieden werden und Debriefings helfen dabei, aus Phasen hoher Belastung zu lernen.
Von guten Vorsätzen zu echten Routinen
Aber wie gelingt der Übergang vom Vorsatz zur dauerhaften Gewohnheit? Im Arbeitsalltag ist es nicht immer einfach, am Ball zu bleiben. Als Koordinatorin für „integrierte Gesundheit mit System“ (iGMS) bei der VBG weiß Nadja Mischke, dass Willenskraft allein dafür oft nicht ausreicht. „Veränderungen brauchen Geduld und stete Wiederholung. Im Durchschnitt dauert es zwei Monate, bis sich eine neue Routine wirklich festigt“, erklärt Mischke.
Um diese Phase erfolgreich zu meistern, empfiehlt die iGMS-Koordinatorin einen Mix aus fünf konkreten Strategien. Dazu zählen „Wenn-dann-Pläne“, die feste Anker im Tag schaffen (zum Beispiel „Wenn ich Mittagspause habe, gehe ich spazieren“), sowie die gegenseitige Motivation im Team oder Freundeskreis. Auch die Gestaltung der Umgebung hilft: Wer sich beispielsweise Obst sichtbar bereitlegt, trifft leichter gesunde Entscheidungen. Kleine Belohnungen nach Erfolgen verstärken das Verhalten zusätzlich. Wer es lieber langsam angehen möchte, kann die „1-Prozent-Methode“ nutzen und täglich nur einen minimalen Schritt in die richtige Richtung machen. Sollte es dennoch einmal haken, rät Mischke zur Gelassenheit: „Rückschläge gehören dazu – und bedeuten nicht, dass das Ziel unerreichbar ist. Entscheidend ist, dennoch dranzubleiben und freundlich mit sich selbst umzugehen.“
Den vollständigen Beitrag Ein klarer Start ins neue Jahr finden Sie im Certo-Portal der VBG.
Über die VBG
Von A wie Architekturbüro bis Z wie Zeitarbeitsunternehmen – rund 1,8 Millionen Unternehmen aus mehr als 100 Branchen sind Mitglied der gesetzlichen Unfallversicherung VBG. Die VBG ist eine der neun gewerblichen Berufsgenossenschaften in Deutschland, die nach Branchen orientiert sind. Die VBG ist die Verwaltungs-Berufsgenossenschaft. Sie steht ihren Mitgliedern in zwei wesentlichen Bereichen zur Seite: bei der Prävention von Arbeitsunfällen und Berufskrankheiten sowie bei der Unterstützung im Schadensfall. Im Jahr 2024 wurden rund 420.000 Unfälle und Berufskrankheiten registriert. Die VBG kümmert sich darum, dass Versicherte bestmöglich wieder zurück in den Beruf und ihr soziales Leben finden. Über 2.500 Vollbeschäftigte an elf Standorten arbeiten an dieser Aufgabe mit. Darüber hinaus finden in den sechs Akademien die VBG-Seminare für Sicherheit und Gesundheit bei der Arbeit statt. Neben Präsenz-Seminaren bietet die VBG auch verstärkt Online-Seminare für eine ortsunabhängige Weiterbildung an.
Weitere Informationen: www.vbg.de
Belege sind stets erwünscht.