Kirchen
Unsere gemeinsame Mission: Der Schutz von Mitarbeitenden und Ehrenamtlichen für eine sichere kirchliche Arbeit
Sicherheit und Prävention in Kirchen
Als Verantwortliche in Kirchengemeinden oder Pfarreien wissen Sie: Die Einsatzbedingungen für Ihre Haupt- und Ehrenamtlichen sind vielfältig. Und dafür zu sorgen, dass sie alle sicher und gesund bleiben, ist nicht immer einfach umzusetzen.
Wir stehen als Partnerin an Ihrer Seite, indem wir Sie beraten und auf breiter Basis unterstützen. Gemeinsam entwickeln wir maßgeschneiderte Lösungen, damit Ihre Haupt- und Ehrenamtlichen sicher und gesund ihrem Engagement nachgehen können.
Unsere sorgfältig zusammengestellten Informationen ermöglichen, dass Ihre Beschäftigten weiterhin in einem geschützten Umfeld arbeiten können. Ihre Sicherheit und Gesundheit liegen uns am Herzen.
Leitfaden: Sicherheit und Gesundheit in der Kirchengemeinde – in drei Schritten
Sie möchten erfahren, wie Sie den Schutz Ihrer Haupt- und Ehrenamtlichen für alle Aufgaben organisieren können?
In unserem Leitfaden zeigen wir auf, wie Sie systematisch dauerhaft dieses Ziel verwirklichen können. Die Ressourcen in Ihrer Kirchengemeinde reichen aus!
Sicherheit und Gesundheit in der Kirchengemeinde in drei Schritten
PDF | 3,2 MB
Kontakt
Sie benötigen Beratung zum Thema oder interessieren sich für eine Fortbildung?
Qualifizierung für Kirchen
Sie möchten sich umfassend zu Themen der Prävention informieren und qualifizieren? Dann nutzen Sie unser Fortbildungsangebot für Kirchen und kirchliche Einrichtungen. Wir verstehen unsere Qualifizierungen als Unterstützung zur persönlichen Weiterentwicklung.
Die Angebote richten sich an Kirchenvorstände, Mitglieder von Betriebsräten sowie Ortskräfte und weitere Personengruppen. Unser aktuelles Angebot finden Sie in unserer Broschüre.
Kirchen und kirchliche Einrichtungen - VBG Seminare 2024
PDF | 1,5 MB
Gefährdungsbeurteilung in Kirchen
Die Gefährdungsbeurteilung in Kirchen ist herausfordernd, da viele Aufgaben von motivierten, aber oft unerfahrenen Menschen übernommen werden. Auf unserer kirchenspezifischen Themenseite zur Gefährdungsbeurteilung finden Sie alle wichtigen Hilfemittel zur Beurteilung der Arbeitsbedingungen. Wir helfen Ihnen, ein sicheres Umfeld für Ihre Kirchengemeinde zu schaffen.
- Gefährdungsbeurteilung – Teil einer guten Präventionskultur
Gefährdungsbeurteilung allgemein
Mehr erfahrenDie Gefährdungsbeurteilung ist mehr als eine gesetzliche Verpflichtung. Etablieren Sie eine Präventionskultur, indem Sie durch die Gefährdungsbeurteilung einen nachhaltigen Verbesserungsprozess in Ihrem Betrieb gestalten. Auf unserer Website erfahren Sie, wie Sie planvoll und strukturiert vorgehen - Schritt für Schritt.
Gewaltprävention in Kirchen
Erfahren Sie mehr über spezifische Maßnahmen und Kampagnen zur Gewaltprävention, speziell zur Prävention sexualisierter Gewalt, im kirchlichen Kontext. Wir stellen Ihnen Informationen und Ressourcen zur Verfügung, die Ihnen helfen, ein sicheres und unterstützendes Umfeld für Ihre Beschäftigten und Ehrenamtlichen zu schaffen.
Wissenswertes
Küster-, Mesner- und Hausmeisterdienst gut organisieren und durchführen
In immer weniger Kirchengemeinden gibt es die klassischen vollzeitlich tätigen Küster, Mesner und Hausmeister. Die Aufgaben aber sind geblieben und werden heute zunehmend von geringfügig Beschäftigten, Ehrenamtlichen, in mehreren Gemeinden tätigen Facility-Managerinnen und -Managern oder externen Dienstleistungsunternehmen übernommen. Die Verteilung und Koordination dieser Aufgaben liegt bei Ihnen, den Verantwortlichen in der Kirchengemeinde - eine anspruchsvolle Aufgabe, bei der die Gesundheit der Beschäftigten berücksichtigt, Gefährdungen richtig eingeschätzt und geeignete Maßnahmen ergriffen werden müssen.
Sicherheit und Gesundheitsschutz bei der Arbeit müssen aus zwei Perspektiven betrachtet werden: Zum einen die organisatorische Sicht der Aufgabenverteilung und Koordination. Zum anderen die praktischen, tatsächlich auszuführenden Aufgaben.
Aus diesem Grund werden zunächst die allgemeinen Anforderungen betrachtet, die Kirchengemeinden berücksichtigen sollten, um eine sichere und gesunde Ausführung der regelmäßigen Aufgaben im Küster-, Mesner- und Hausmeisterdienst zu gewährleisten. Anschließend werden typische Tätigkeiten wie das Arbeiten auf Leitern, das manuelle Transportieren von Gegenständen, das Heben und Tragen von Lasten oder das Arbeiten mit Werkzeugen und Maschinen betrachtet. Darüber hinaus werden besondere Situationen wie die Durchführung von Gottesdiensten, die Betreuung von Veranstaltungen, die Pflege und Instandhaltung von Gebäuden, die Gestaltung und Pflege von Außenanlagen sowie die Wartung und Instandhaltung von Maschinen und Geräten näher betrachtet.
Zur Broschüre
Kuester_Mesner_und_Hausmeisterdienst_gut_organisieren_und_durchfuehren.pdf | 2,4 MB
Bau- und Instandhaltungsarbeiten
In vielen Kirchengemeinden engagieren sich freiwillige Helferinnen und Helfer bei Bau- und Instandhaltungsarbeiten. Die Sicherheit und das Wohlergehen dieser Ehrenamtlichen stehen dabei im Vordergrund.
Unsere Unterstützung beginnt daher bereits bei der Planung und Organisation dieser Bauvorhaben, um sicherzustellen, dass diese Aspekte angemessen berücksichtigt werden. In unserer Broschüre "Bau- und Instandhaltungsarbeiten mit Ehrenamtlichen in der Kirchengemeinde" finden Sie wertvolle Informationen und Hilfestellungen zu verschiedenen relevanten Themen.
Darüber hinaus haben wir ein umfassendes FAQ zusammengestellt, das alle wichtigen Fragen zu diesem Thema beantwortet. Auf diese Weise möchten wir dafür sorgen, dass Sie bestmöglich informiert sind und Ihre Bauvorhaben mit Ehrenamtlichen in Ihrer Kirchengemeinde sicher und erfolgreich umsetzen können.
Kirchliche Gebäude sicher nutzen
Mit der Broschüre "Kirchliche Gebäude sicher nutzen - Typische Gefährdungen und Schutzmaßnahmen in tabellarischer Form" erhalten Sie ein nützliches Hilfsmittel zur Erstellung Ihrer Gefährdungsbeurteilung. Darin finden Sie einen praktischen Wegweiser, mit dem Sie gezielt die spezifischen Gefährdungen, die vom Gebäude und seiner Nutzung ausgehen, ermitteln und geeignete Schutzmaßnahmen auswählen können.
Die Broschüre steht Ihnen sowohl als Download in unserem Medien-Center zur Verfügung als auch in gedruckter Form bei Ihrer VBG-Bezirksverwaltung.
Zur Broschüre
VBG_FW_Kirchliche Gebaeude_WEB-ba.pdf | 8 MB
Unsichtbares sichtbar machen
Mit Virtual Reality den Arbeitsschutz in Kirchen erlebbar gestalten
Sie wussten gar nicht, dass es bei Ihrer Kirche auf der Steigung bei Nässe sehr rutschig wird – und auch nicht, dass die Stufe zum Chor abends kaum zu erkennen ist – und ebenso wenig, wie der Leuchtmittelwechsel abläuft und wie er sicher durchgeführt werden kann – und vielleicht auch nicht, wie der Weihrauch entzündet wird und wo er ausbrennen kann?
Das alles und noch viel mehr zeigt Ihnen die virtuelle Realität (VR) im digitalen Zwilling der Kirche im kleinen Pfälzer Ort Dörrenbach.
Anhand der Wehrkirche erläutern wir, wie Informationen zu besonderen Problemstellen und zu speziellen Arbeitsabläufen in der virtuellen Kirche deutlich gemacht werden können. Dazu wird ein digitaler Zwilling der Kirche erstellt und um entsprechende Angaben ergänzt.
Verschaffen Sie sich selbst einen Eindruck davon, welche Möglichkeiten in einem solchen Digitalen Zwilling stecken können und werfen Sie einen Blick in die digitale Kirche.
Beachten Sie dazu folgende Hinweise beziehungsweise Einschränkungen zu den unterstützten Geräten:
- Sie benötigen einen PC mit Windows 10 oder neuer.
- ein Android Smartphone mit Android Software 13 oder neuer.
- Die Anwendung läuft auf einem Apple Smartphone mit iOS Software ab Version 16.4. Bitte beachten Sie, dass Filme als Popups wiedergegeben werden. Dazu muss die Popup-Funktion zur Filmwiedergabe freigeschaltet sein.
- Die Anwendung läuft auf einem Apple iPad mit iOS Software ab Version 16.4. Bitte lesen Sie die untenstehenden Hinweise bei der Nutzung von Safari auf dem iPad.
Beachten Sie bitte auch die Hinweise zu den genutzten Browsern:
- Sie benötigen den Browser Google Chrome oder Safari.
- Bitte lesen Sie vorab die nebenstehenden Hinweise bei der Benutzung des Browsers Chrome.
- Bei der Nutzung eines iPad und Safari lesen Sie bitte die untenstehenden Hinweise.
Sie möchten mehr zur Erstellung dieses digitalen Zwillings oder seinen Einsatzmöglichkeiten wissen? Unsere Filme bieten Ihnen spannende Einblicke dazu!
Zur Broschüre
Digitaler_Zwilling_iPad_Kirchen.pdf | 108 KB
Zur Broschüre
WebGL_Kirchen.pdf | 458,1 KB
Medien zur Kirchenarbeit
Erhalten Sie alle Informationen, die Sie benötigen, um die Sicherheit Ihrer Beschäftigten und Ehrenamtlichen bei der Arbeit in Ihrer Kirche zu erhöhen.
Häufig gestellte Fragen
Versicherungsschutz im Ehrenamt
Bin ich als Ehrenamtliche/Ehrenamtlicher immer versichert?
Nein! Versicherungsschutz besteht dann, wenn eine versicherte Person eine versicherte Tätigkeit ausübt. Versichert sind Personen, die für öffentlich-rechtliche Religionsgemeinschaften (zum Beispiel Evangelische Kirche in Deutschland oder römisch-katholische Kirche) und deren Einrichtungen oder für privatrechtliche Organisationen im Auftrag oder mit ausdrücklicher Einwilligung, in besonderen Fällen mit schriftlicher Genehmigung von öffentlich-rechtlichen Religionsgemeinschaften, ehrenamtlich tätig sind. Diese Personen sind bei der VBG, der Berufsgenossenschaft für Gesundheitsdienst und Wohlfahrtspflege (BGW) oder der Sozialversicherung für Landwirtschaft, Forsten und Gartenbau (SVLFG) pflichtversichert. Üben diese Personen eine eigenwirtschaftliche Tätigkeit aus, sind sie nicht versichert.
Gibt es Leistungsunterschiede zwischen der VBG, BGW und der SVLFG?
Nein! Der Anspruch auf Leistungen und dessen Umfang ist für alle Unfallversicherungsträger einheitlich im Sozialgesetzbuch (SGB) VII geregelt.
Wann beginnt und wann endet der Versicherungsschutz?
Der Weg von Ihrem Haus zur Kirche und zurück ist wie Ihre ehrenamtliche Tätigkeit versichert, wenn es der kürzeste Weg ist und es keine längeren Unterbrechungen gibt. Der Versicherungsschutz beginnt mit dem Verlassen Ihres Hauses und endet mit Betreten Ihres Hauses. Um- und Abwege sind nicht versichert; Umwege, um Fahrgemeinschaften mit anderen ehrenamtlich Tätigen zu bilden, sind versichert.
Aufgabe der Kirche
Müssen ehrenamtlich Tätige unterwiesen werden?
Ja! Vor Beginn jeder Tätigkeit müssen die Verantwortlichen, die den ehrenamtlich Tätigen die Aufgabe zuweisen, sie über mögliche Gefährdungen informieren und sie anweisen, wie sie sich zu verhalten haben, damit diese Gefährdungen nicht zu einem Unfall führen (Unterweisung). Dafür beurteilt der/die Verantwortliche die Bedingungen der Tätigkeit und legt dann die notwendigen Maßnahmen fest. Dabei berücksichtigt er/sie auch die Kenntnisse und Erfahrungen der ehrenamtlich Tätigen (Gefährdungsbeurteilung).
Wie führe ich als Verantwortliche/Verantwortlicher eine Gefährdungsbeurteilung durch?
Als Verantwortliche/Verantwortlicher betrachten Sie die Tätigkeit in jedem Einzelschritt genau, finden die Gefährdungen und legen anschließend die Maßnahmen fest, die für ein sicheres Arbeiten notwendig sind. Diese Beurteilung führen Sie am besten gemeinsam mit dem/der ehrenamtlich Tätigen durch. Damit Räume und Geräte, die für verschiedenen Tätigkeiten genutzt werden, nicht jedes Mal neu betrachtet werden müssen, empfehlen wir, für die Räume die zulässigen Nutzungen vorab festzulegen und ebenso mit den Geräten zu verfahren. Weitere Erläuterungen hierzu gibt die Schrift „Gefährdungsbeurteilung in Kirchen“.
Was ist Persönliche Schutzausrüstung (PSA) und wer stellt sie zur Verfügung?
Wenn es nicht möglich ist, alle Gefährdungen zu verhindern, dann ist den ehrenamtlich Tätigen eine persönlich zugewiesene Schutzausrüstung von der Kirche kostenfrei zur Verfügung zu stellen. So ist es zum Beispiel beim Tragen von Kirchenbänken oder anderen schweren Gegenständen nicht zu verhindern, dass diese aus der Hand rutschen und auf den Fuß fallen und dann auf Grund ihres Gewichts zu einem Bruch der Zehen führen könnten. Daher sind für einen solchen Transport allen beteiligten ehrenamtlich Tätigen Sicherheitsschuhe von der Kirche kostenfrei zur Verfügung zu stellen.
Müssen privat mitgebrachte elektrische Geräte geprüft sein?
Ja! Alle elektrischen Geräte, die für Arbeiten für die Kirche eingesetzt werden, müssen geprüft sein. Dabei kann die Kirche auch zulassen, dass private Geräte genutzt werden, wenn diese für den Einsatz vom Hersteller zugelassen sind und sie vor dem Einsatz überprüft wurden. Die Prüfung erfolgt durch eine für die Prüfung befähigte Person. Es empfiehlt sich für die praktische Umsetzung, mit einem örtlich ansässigen Elektrounternehmen einen Rahmenvertrag abzuschließen, so dass die ehrenamtlich Tätigen ihre Geräte dort prüfen lassen können. Die Kosten der Prüfung trägt die Kirche.
Aufgaben der ehrenamtlich Tätigen
Was darf ich als ehrenamtlich Tätiger/Tätige machen?
Alle Tätigkeiten, die mir von einem/einer Verantwortlichen aufgetragen wurden und die ich sicher bewältigen kann. Dazu wurde ich über die Gefährdungen der Tätigkeit informiert und kann die Maßnahmen zu meinem Schutz umsetzen. Selbstverständlich verfüge ich über Kenntnisse und Fähigkeiten, die Tätigkeit auch fach- und sachgerecht zu erledigen. Alle anderen Tätigkeiten darf ich nicht durchführen.
Worauf habe ich bei meiner Tätigkeit zu achten?
Den Anweisungen des/der Verantwortlichen habe ich zu folgen. Dies betrifft vor allem Anweisungen zu meiner Sicherheit. Muss für die Tätigkeit Persönliche Schutzausrüstung getragen werden, nutze ich diese, auch wenn es belastend für mich ist. Anweisungen, die meine Sicherheit oder die anderer ehrenamtlich Tätiger gefährden, darf ich unter keinen Umständen befolgen.
Was mache ich, wenn etwas nicht klappt oder kaputt geht?
Schäden an Geräten, Gebäuden oder Werkzeugen repariere ich nicht selber, sondern melde diese dem/der Verantwortlichen und bespreche mit ihm/ihr das weitere Vorgehen.
Wenn der Arbeitsablauf unklar ist oder nicht durchgeführt werden kann und geändert werden muss, bespreche ich dies im Vorfeld mit dem/der Verantwortlichen. Wenn zum Beispiel ein Leuchtmittel von der Leiter aus gewechselt werden soll, die Leiter aber nicht sicher aufgestellt werden kann, weil dort Gegenstände dies verhindern, so ist es Aufgabe des/der Verantwortlichen zu entscheiden, welches sichere Arbeitsverfahren gewählt wird.
Präventionspreis
VBG Präventionspreis gewinnen
Ihre Beschäftigten und Ehrenamtlichen arbeiten sicher und gesund? Sie haben ein wirksames Gesundheits- oder Arbeitsschutzmanagementsystem in Ihrer Kirchengemeinde etabliert? Vielleicht haben Sie auch innovative organisatorische Lösungen, mit denen Sie die Prävention in Ihrer Kirche voranbringen. Wir interessieren uns dafür, wie Sie Ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter motivieren, sicher und gesund zu arbeiten.
Mit dem VBG-Präventionsprogramm "VBG_NEXT - Gemeinsam Prävention entwickeln" haben Sie die Chance auf bis zu 15.000 Euro und den VBG-Präventionspreis. Erfahren Sie jetzt mehr dazu!