
Verantwortlich in der Kirchengemeinde
Sie organisieren in Ihrer Kirchengemeinde die Freizeit, das Pfarrfest, den Martinsumzug, den Bazar oder leiten eine Gruppe? Wenn Sie Verantwortung übernehmen, haben wir auf dieser Seite wichtige Informationen für den Arbeitsschutz in Ihrem Tätigkeitsbereich für Sie zusammengefasst.
Sich in Religionsgemeinschaften engagieren – Risiken bewusst tragen
Mit anderen Mitarbeitenden gemeinsam etwas in der Kirchengemeinde bewegen und gestalten bedeutet nicht nur, für das Ergebnis Verantwortung zu tragen, sondern auch, für das Gesundbleiben der Mithelfenden Verantwortung zu übernehmen.
Die Qualität in der Gestaltung von Arbeit in einer Gemeinschaft, das gemeinsame Verständnis von gegenseitiger Information, Unterstützung und Hilfe – alle diese Punkte sind Ausdruck gemeinsamer Wertmaßstäbe und bestimmen wesentlich die Sicherheit und die Gesundheit aller Engagierten in der Kirchengemeinde beziehungsweise Pfarrei. Das Miteinander, die Kultur, sind Ausdruck des Willens und der Entschlossenheit der Verantwortlichen in dieser Gemeinschaft. Meist ist in Wirtschaftsbetrieben eine funktionierende Zusammenarbeit aller Mitarbeitenden notwendig, um den gewünschten Erfolg zu erzielen. In Religionsgemeinschaften beschränkt sich die Zusammenarbeit häufig auf die eigene (Klein-)Gruppe. Die mangelnde zielgerichtete Zusammenarbeit aller Beteiligten ist eine der Hauptursachen für Störungen, Probleme und – bei entsprechender Tätigkeit – ein erhöhtes Unfallrisiko. Oft sind es nur die beruflichen Kenntnisse und Kompetenzen der Handelnden, die Unfälle verhindern.
Als Verantwortliche oder Verantwortlicher können Sie einen wesentlichen Beitrag dazu leisten, auch in Ihrer Kirchengemeinde beziehungsweise Pfarrei einen Veränderungsprozess zu starten und durchzuführen. Wie dies mit den Möglichkeiten des Ehrenamts gehen kann, erfahren Sie hier.
3 Schritte zur Arbeitssicherheit für Verantwortliche in Kirchen

- Im ersten Schritt sichten Sie alle anstehenden Aufgaben und klären Verantwortlichkeiten mit den Personen in Ihrer Kirchengemeinde.
- Im zweiten Schritt schauen sich alle Verantwortungsträger die Arbeit ihrer Mitarbeitenden an, besprechen Risiken und Schutzmaßnahmen und gestalten die Arbeit. Diejenigen, die sich um die Gebäude oder Geräte kümmern, legen fest, was Nutzer alles wissen müssen, um sicher im Gebäude arbeiten bzw. das Gerät nutzen zu können.
- Und das Wichtigste: Schauen Sie hin, um zu klären, ob alles wie gewünscht funktioniert und alle tatsächlich sicher mitwirken und dabei gesund bleiben.
Sie möchten erfahren, wie Sie den Schutz Ihrer Haupt- und Ehrenamtlichen für alle Aufgaben organisieren können? In unserem Leitfaden zeigen wir auf, wie Sie systematisch dauerhaft dieses Ziel verwirklichen können. Die Ressourcen in Ihrer Kirchengemeinde reichen aus!
Sicherheit und Gesundheit in der Kirchengemeinde - in drei Schritten
PDF | 3,2 MB
Weitere Broschüren
Kirchliche Gebäude sicher nutzen
Mit der Broschüre "Kirchliche Gebäude sicher nutzen - Typische Gefährdungen und Schutzmaßnahmen in tabellarischer Form" erhalten Sie ein nützliches Hilfsmittel zur Erstellung Ihrer Gefährdungsbeurteilung. Darin finden Sie einen praktischen Wegweiser, mit dem Sie gezielt die spezifischen Gefährdungen, die vom Gebäude und seiner Nutzung ausgehen, ermitteln und geeignete Schutzmaßnahmen auswählen können. Die Broschüre steht Ihnen sowohl als Download in unserem Medien-Center zur Verfügung als auch in gedruckter Form bei Ihrer VBG-Bezirksverwaltung.
Kirchliche Gebäude sicher nutzen
PDF | 8 MB
Gefährdungsbeurteilung in Kirchen
Hier werden Rolle und Aufgaben der unterschiedlichen Beteiligten benannt und für alle die passenden Informationen und Arbeitshilfen für die praktische Umsetzung vorgestellt.
Gefährdungsbeurteilung in Kirchen
PDF | 1,5 MB