Freiwillige Fahrerinnen und Fahrer trainierten im Fahrsicherheitszentrum für ihren Einsatz
„Ich habe den Aufruf gelesen, dass Freiwillige für den Fahrdienst bei der Rollstuhl-Basketball-WM gesucht werden, und gesagt: Wenn die Leute brauchen, dann mache ich das. Als Integrationsbeauftragter in meinem Verein SV Nettelnburg/Allermöhe ist das für mich eine Selbstverständlichkeit.“, machte Bernd Schrum seine Motivation deutlich. Er und 15 weitere Freiwillige waren dem Aufruf des WM-Veranstalters gefolgt, als Volunteers die 28 Nationalmannschaften während der Weltmeisterschaft mit Fahrdiensten zu unterstützen. Doch vor dem Beginn des internationalen Sportereignisses in Hamburg sollte ein Fahrtraining dazu beitragen, sich darauf einzustimmen und die Besonderheiten der Einsatz-Fahrzeuge kennenzulernen.
Johannes Noldt/VBG
Gegen 10:30 Uhr begrüßten die Fahrtrainer Detlef Behrens und Uwe Tobian die Teilnehmenden im Foyer des ADAC-Fahrsicherheitszentrums Hansa in Embsen, rund 10 Kilometer südwestlich von Lüneburg. Der Trainingstag begann mit einer kurzen theoretischen Einführung. Dabei fassten die Übungsleiter kurz das anstehende Fahrprogramm zusammen: „Wie bediene ich mein Fahrzeug? Wie mache ich eine Vollbremsung? Um solche Fragen geht es in unserem Training. Eigentlich fängt es schon beim richtigen Sitzen und beim richtigen Gucken an.“, erklärte Fahrtrainer Uwe Tobian den Anwesenden im Schulungsraum.
Vor dem ersten Praxisteil bekamen die Volunteers die Gelegenheit, Fragen zu stellen. Anschließend teilte man sich in Zweier-Gruppen auf und begab sich zu den Fahrzeugen. „Ich freue mich, dass ich beim Fahrtraining mitmachen kann. Es gibt mir Sicherheit für die Zeit, in der ich am Fahrservice der Rollstuhl-Basketball-WM teilnehme.“, sagte Mike Leuchters voller Vorfreude.
Johannes Noldt/VBG
Die Praxiseinheiten des Fahrtrainings umfassten unter anderem
Ziel dieser war es, eine hohe Sensibilität für das Einsatz-Fahrzeug zu entwickeln, um dieses während des WM-Fahrdienstes auch in schwierigen Fahrsituationen beherrschen zu können. „Den Teilnehmenden bringt das Sicherheitstraining mehr Vertrauen ins Fahrzeug, aber auch in die eigene Person.“, erklärte Fahrtrainer Detlef Behrens im Anschluss.
Johannes Noldt/VBG
Zwar konnten ein paar der Fahrerinnen und Fahrer im Alter zwischen 24 und 68 Jahren bereits eine langjährige Fahrpraxis mit dem Pkw vorweisen, aber die besonderen Anforderungen beim Fahren eines Kleintransporters waren für die Meisten neu. „Es war richtig klasse, beim Fahrsicherheitstraining an seine Grenzen zu gehen und ganz bewusst Dinge auszutesten, die man normalerweise nicht macht.“, berichtete Sabine Becker begeistert und fügte an „Ich würde so ein Fahrtraining jedem empfehlen, der einen Führerschein hat!“