
Workshop für Führungskräfte: „Gesund Führen in der Zeitarbeit“
Die VBG hat vier aufeinander aufbauende Workshopmodule entwickelt, mit denen Führungskräfte aus dem HR-Bereich die Personalentscheidungsträger in ihren Zeitarbeitsunternehmen in die Lage versetzen können, sowohl besser auf die eigene als auch auf die Gesundheit der Zeitarbeitsbeschäftigten zu achten.
Einfluss von Führungskräften auf die Gesundheit von Beschäftigten in der Zeitarbeit
Sie als Führungskraft, Personalverantwortliche oder Personalverantwortlicher sind der Dreh- und Angelpunkt hinsichtlich aller Fragen rund um Sicherheit und Gesundheit in Ihrem Zeitarbeitsunternehmen. Dazu gehört auch ein gut funktionierendes Miteinander zwischen den Personalentscheidungsträgern in Ihrem Unternehmen, den Zeitarbeitsbeschäftigten und den Einsatzbetrieben. Im konkreten Alltag stecken Ihre Personalentscheidungsträger schnell in herausfordernden Situationen, zum Beispiel durch kurzfristige Veränderungen in der Einsatzplanung oder der Einsatzbedingungen, spezielle Kundenanforderungen, individuelle Probleme bei den Beschäftigten, Kündigungen, Vertriebsdruck, permanente Erreichbarkeit – Sie kennen das sicher: Sobald es hektisch wird, rücken Punkte wie gesundheitsfördernde Arbeitsbedingungen für Beschäftigte, aber auch für sich selbst, aus dem Blickfeld. Wir möchten Ihnen mit den vier Workshopmodulen ein Instrument an die Hand geben, das Sie dabei unterstützt, dass dies nicht so schnell passiert.
Mögliche Ansätze dafür sind:
- Zeitarbeitsbeschäftigte bei der Auswahl der Einsätze zu beteiligen,
- Einsatzbetriebe bei Fragen der Arbeitsgestaltung zu unterstützen,
- Akzeptanz der Zeitarbeitsbeschäftigten bei ihren Kolleginnen und Kollegen im Einsatzbetrieb zu fördern,
- auf die Beteiligung der Zeitarbeitsbeschäftigten an Maßnahmen der betrieblichen Gesundheitsförderung im Einsatzbetrieb hinzuwirken.
Darüber hinaus sind persönliches Verhalten und persönliche Einstellung gegenüber der Gesundheit und der Leistungsfähigkeit von Zeitarbeitsbeschäftigten relevant. Dazu gehören auch das Gesundheitsverhalten der Personalentscheidungsträger sowie ihr Umgang mit Zeitarbeitsbeschäftigten in Bezug auf Wertschätzung, Kommunikationsverhalten, Vertrauen und Verbindlichkeit.
Die VBG bietet verschiedene Qualifizierungsmaßnahmen zur Umsetzung des Arbeits- und Gesundheitsschutzes im Arbeitnehmerüberlassungsprozess an. All die oben genannten Punkte greifen wir im Workshop „Gesund Führen in der Zeitarbeit“ auf, unterstützen Sie mit konkreten Hilfestellungen und diskutieren anhand von praktischen Beispielen aus Ihrem Arbeitsalltag.
Aufbau des Workshops und Inhalte der vier Module
Modul 1 (Kick-off): Arbeit und Gesundheit in der Zeitarbeit: Zusammenhänge kennen und erkennen
Dieses Modul bildet den Auftakt der vierteiligen Reihe „Gesund führen in der Zeitarbeit“. Es zielt darauf ab, Zusammenhänge von Arbeit und Gesundheit in der Zeitarbeit zu erkennen. Dazu diskutieren Sie zum Beispiel Belastungen und Ressourcen von Zeitarbeitsbeschäftigten und Personalentscheidungsträgerinnen und Personalentscheidungsträgern. Gerade Führungskräften haben dabei eine besondere Rolle.
Gesunde Selbstführung für Führungskräfte in der Zeitarbeit: Was Sie für sich selbst tun können (Selbstführung)
In diesem Modul lernen die Personalentscheidungsträgerinnen und Personalentscheidungsträger die drei Ebenen der gesunden Selbstführung kennen. Ihre Gesundheit steht dabei im Fokus.
Gesunde Führung in der Zeitarbeit: Kommunikation und Rolle der Führungskraft (Mitarbeiterführung I)
Dieses Moduls zielt darauf ab, den Teilnehmenden die Zusammenhänge von Führungsverhalten bzw. Führungsverständnis auf die Gesundheit, die Einstellungen und das Verhalten von Zeitarbeitseschäftigten zu verdeutlichen. Das Modul unterstützt die Reflexion der eigenen Einstellungen und des eigenen Verhaltens und ermöglicht so ein besseres Verständnis für die genannten Zusammenhänge und was es bedeutet, gesundheitsgerecht zu führen.
Ergänzend dazu lernen die Personalentscheidungsträgerinnen und Personalentscheidungsträger Methoden zur Führungskommunikation kennen. Gespräche mit Zeitarbeitsbeschäftigten sind beispielsweise eine sehr gute Möglichkeit, zu erfahren, wo „der Schuh am meisten drückt“. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer reflektieren „normale“ und alltägliche Gesprächssituationen und die Entstehung von Konflikten durch missverständliche Kommunikation.
Gesunde Mitarbeiterführung: Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in der Zeitarbeit durch gesundheitsgerechtes Verhalten unterstützen (Mitarbeiterführung II)
In diesem Modul geht es um das Arbeitsverhältnis zwischen den Disponierenden und den Zeitarbeitsbeschäftigten. Ein Fokus liegt dabei auf den Belastungen der Zeitarbeitsbeschäftigten. Deshalb wird ausführlich auf die Möglichkeiten der Personalentscheidungsträgerinnen und Personalentscheidungsträger geschaut, einen positiven Einfluss auf die Arbeitsverhältnisse und deren Bedingungen nehmen zu können.
Empfehlungen für die Durchführung des Workshops
Um ein optimales Ergebnis aus dem Workshop mitzunehmen, empfehlen wir folgende Punkte zu beachten:
Geeignete Moderatorin bzw. geeigneter Moderator
Die Moderatorin oder der Moderator der Workshopmodule sollte idealerweise sehr individuell auf spezielle Situationen eingehen können. Er oder sie möge angemessen und einfühlsam auf gestellte Fragen und die sehr unterschiedlichen Reaktionen der Teilnehmenden auf die Themen und die jeweiligen Erfahrungen im Arbeitsalltag eingehen.
Es ist daher empfehlenswert, dass die Moderatorin oder der Moderator gute Kenntnisse über den Arbeitnehmerüberlassungsprozess, dessen praktische Umsetzung und die Anforderungen im Arbeitsschutz im Rahmen dieses Prozesses im konkreten Zeitarbeitsunternehmen hat. Das beugt Missverständnissen vor und es ist einfacher, auf die Probleme der Teilnehmenden kompetent und empathisch zu reagieren.
Angemessene Gruppengröße
Wir empfehlen, dass die Gruppen nicht zu groß sind, da die Themen viel Diskussionsbedarf hervorrufen.
Zeiteinteilung der Module
Pro Modul sind drei Stunden vorgesehen. Erfahrungsgemäß lassen sich die aufbereiteten Inhalte in dieser Zeit gut bearbeiten. Die Teilnehmenden haben genug Zeit, um sich mit der Materie auseinanderzusetzen und die Fragen zu stellen, die sich für sie daraus ergeben.
Eine Aufteilung in vier Module ist von Vorteil. Zwischen den Modulen haben die Teilnehmenden die Möglichkeit, das neu Erlernte in der Praxis zu überprüfen. Daher ist es sinnvoll, zwischen den Modulen einige Tage vergehen zu lassen. Die Erfahrungen können Sie dann in den jeweils folgenden Modulen aufgreifen.
Diese Struktur ermöglicht auch eine gute Integration ins Tagesgeschäft.
Materialien für den Workshop
Zu jedem Modul erhalten Sie einen Ablaufplan und eine Power-Point-Präsentation. Der Ablaufplan gibt neben der Beschreibung des Moduls auch Hinweise zu Zielen, Inhalten und Methoden. Des Weiteren finden Sie dort Arbeitsmaterialien. Alles finden Sie gesammelt in dem PDF-Dokument.
Gesund führen in der Zeitarbeit – Vier Workshop-Module
PDF | 6 MB
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