Präventionssymposium Fußball trifft Handball
Ein Präventionssymposium in der Sportstadt Magdeburg
Rund 100 Trainerinnen und Trainer, Ärztinnen und Ärzte, Sportwissenschaftlerinnen und Sportwissenschaftler sowie Physiotherapeutinnen und Therapeuten folgten unserer Einladung in die Magdeburger AVNET Arena. Zusammen mit dem Fußball- und Handballverband Sachsen-Anhalt sowie dem Deutschen Handballbund veranstalteten wir dort am 7. September das „Präventionssymposium Fußball trifft Handball“.
Den Einstieg ins Programm gab VBG-Sportreferent Hendrik Bloch mit einem Überblicksvortrag zu den sportartspezifischen Verletzungsschwerpunkten im Fußball und Handball. Zacharias Flore, Physiotherapeut und Sportwissenschaftler, zuletzt u.a. tätig beim 1. FC Magdeburg & dem Hamburger SV, und Prof. Steffen Willwacher von der Hochschule Offenburg griffen in ihren Vorträgen den Verletzungs-Hot-Spot Sprunggelenk auf und berichteten über Studienergebnisse aus dem Profifußball und -handball.
In zwei Praxis-Workshops konnten sich die Teilnehmenden selbst ausprobieren und aktiv einbringen. Thematisch ging es bei Dr. Tobias Alt, Leistungsdiagnostik & Biomechanik am Olympiastützpunkt NRW/Westfalen Dortmund, um die muskuläre Aktivierung vor dem Training und Spiel und Daniel Müller, Athletik- und Individualcoach beim SC Magdeburg, um ein neurozentriertes Training in Prävention und Rehabilitation.
Zurück im Vortragssaal gab Dipl. Psychologin Daniela Golz, Vorsitzende der Gesellschaft für Sport-Neuropsychologie e.V., ein Update zur Erkennung und Versorgung von Gehirnerschütterungen. Dr. Alexander-Stephan Henze, stellvertretender Vorsitzender Handballärzte Deutschland e.V., gab den Teilnehmenden praktikable Lösungen für ein sinnvolles Monitoring im Rahmen der Belastungssteuerung an die Hand.
Der letzte Themenblock widmete sich der erfolgreichen Rückkehr nach einer erlittenen Verletzung. Dr. Leonard Achenbach, Mannschaftsarzt FC Bayern Frauen & DFB U 19-Frauen-Nationalmannschaft, stellte erste Projektergebnisse des multizentrischen VBG-Projekts Return-to-Competition nach akuter Schulterverletzung dar. Dr. Andreas Schlumberger, zuletzt unter anderem beim FC Liverpool, dem FC Bayern München und Borussia Dortmund tätig, stellte potenzielle Fallstricke in der Rehabilitation dar und veranschaulichte dies mit vielen Praxisbeispielen
Eingebettet in das Symposium fand eine Re-Zertifizierung von rund 20 M-Ärzten und Ärztinnen statt, die von Anja Hommel, Sachgebietsleiterin Reha 3 in der Bezirksverwaltung Dresden, geleitet wurde.