Stellen Sie ein Planungsteam zusammen, das bauliche Einrichtungen und Gehege plant und gestaltet. Die Erfahrungen der Führungskräfte, des Tierpflegepersonals und der Fachkräfte für Arbeitssicherheit sollten Sie für alle Bauvorhaben nutzen. Bei der Gestaltung der Gehege sind je nach Risikopotenzial der Tiere besonders zu berücksichtigen:
Die spätere Nutzung von Gebäuden, Anlagen und Gehegen sollte bei der Planung stets einbezogen werden: Achten Sie darauf, alle baulichen Einrichtungen so zu gestalten, dass sie sicher und mit möglichst geringem Aufwand gereinigt, gepflegt und gewartet werden können. Bedenken Sie dabei auch den Schutz der Besucherinnen und Besucher.
Sind auf einer Baustelle mehrere Unternehmen tätig, setzen Sie eine Koordinatorin oder einen Koordinator ein. Zu den Aufgaben dieser Person zählt die Erstellung einer „Unterlage für spätere Arbeiten“ (siehe gelber Kasten). Diese sollte ein Instandhaltungskonzept enthalten.
Gestalten Sie Arbeitsplätze so, dass ein sicheres Arbeiten möglich ist. Treffen Sie beispielsweise Schutzmaßnahmen, um Abstürze von Personen an Absturzkanten (Trockengräben, Wassergräben, Aquarien, Dächer, Dekoration) zu verhindern und achten Sie auf eine ausreichende Beleuchtungsstärke.
Verkehrswege sollten eine Neigung von 12,5 Prozent nicht überschreiten. Ist in Ausnahmefällen eine größere Neigung erforderlich, gewährleisten Sie mittels entsprechender Maßnahmen (zum Beispiel durch das Tragen von Schutzschuhen mit profilierter Sohle) eine sichere Begehbarkeit. Verwenden Sie für Fußböden rutschhemmende Oberflächen.
Wer seinen Zoo barrierefrei gestalten möchte, sollte die speziellen Anforderungen an die Barrierefreiheit bereits bei der Planung öffentlicher Flächen und Verkehrswege berücksichtigen. Umfassende Infos dazu finden Sie im Kapitel „Barrierefreie Arbeitsstätten planen und gestalten“.