Verfahren in der Kunststoffproduktion und -verarbeitung – Laminieren
1. Anwendungsgebiete
Das Verbinden von einem Trägermaterial mit einem Harz nennt man Laminieren. Das Laminieren wird häufig im Flugzeugbau, bei Windkraftanlagen (Rotorblätter) und bei Bootsrümpfen, vor allem bei Sportbooten und Segelyachten angewendet.
2. Verfahren
Beim Laminieren wird entweder ein Trägermaterial mit einer dünnen, folienartigen Schicht verbunden oder es wird eine Schicht über eine Form aufgebracht und später nach dem Aushärten wieder von der Form entfernt. Die Verbindung der Materialien kommt durch die Reaktion eines Harzes (häufig Polyester- oder Epoxidharz) mit einem Härter zustande. Laminieren wird überwiegend manuell ausgeführt.
3. Gefahren
Bei der Reaktion des Harzes mit dem Härter entstehen giftige und allergieauslösende Dämpfe.
Der Hautkontakt mit den Harzen führt zu Irritationen und Reizungen. Der Kontakt mit den Harzen kann Allergien auslösen.
4. Schutzmaßnahmen
Die bei diesem Fertigungsverfahren entstehenden Dämpfe müssen über eine Punktabsaugung (bei kleineren Arbeiten) oder durch eine Raumluftabsaugung (bei großflächigen Arbeiten) abgesaugt werden.

Der Hautkontakt mit den Harzen wird durch geeignete Kunststoff-Schutzhandschuhe verhindert. Handschuhe aus Leder oder anderen saugenden Materialien sind ungeeignet! Hautschutz- und Hautpflegemittel nach Hautschutzplan anwenden.