Lackieren und Spritzlackieren – Anmischen von Beschichtungsstoffen (Farben/Lacke)
1. Allgemeine Informationen
Die meisten Beschichtungsstoffe sind gebrauchsfertig zum Streichen oder Rollen, müssen aber zum Spritzlackieren noch mit Lösemittel verdünnt werden. 2-Komponentenlacken wird außerdem noch eine Reaktionsflüssigkeit (Härter) beigemischt.

2. Gefährdungen und Schutzmaßnahmen
Beim Umfüllen von Lösemitteln und Lacken besteht die Gefahr, dass es zur elektrostatischen Aufladung kommt. Überspringende Funken können den Lösemitteldampf entzünden. Um dies zu vermeiden, werden alle Behälter oder Gefäße mittels einer flexiblen Leitung miteinander verbunden und geerdet. Die Befestigung erfolgt am einfachsten durch Metallklemmen.
Werden beim Mischen und Verdünnen Lösemittel verschüttet, breiten sich diese sehr schnell aus. In kurzer Zeit können so erhebliche Mengen des Lösemittels verdunsten und es kann sich ein gefährliches, zündfähiges Lösemitteldampf-Luft-Gemisch bilden. Dann besteht akute Explosionsgefahr.
Umfüllen und Mischen von Lösemitteln und Lacken sollten daher möglichst über Auffangwannen erfolgen, um die rasche Ausbreitung beim Verschütten zu verhindern. Verschüttetes Lösemittel muss sofort mit geeignetem Bindemittel aufgenommen werden. Nur für Kleinstmengen (wenige einzelne Tropfen) sind Putzlappen oder Zellstoff geeignet. Gebrauchtes Bindemittel, Putzlappen oder Zellstofftücher müssen anschließend in gekennzeichneten, geschlossenen und nicht brennbaren Behältern entsorgt werden.
3. Weitere Arbeitsverfahren
Vorbehandlung der Werkstücke Streichen und Rollen Spritzbeschichten (Druckluftspritzen) Airless-Spritzen (Luftloses Spritzen) Elektrostatisches Beschichten