Einsatz von Schlichte in der Gießerei

1. Allgemeines

Das Auftragen von Schlichte bezeichnet das Beschichten von Oberflächen – meist von Gussformen oder -kernen – mit einer speziellen Suspension, um eine glatte Oberfläche zu erzielen und die Form vor dem flüssigen Metall zu schützen. Das Beschichten erfolgt häufig durch Streichen, Spritzen, Tauchen oder Begießen. Die Schlichte besteht in der Regel aus wasser- oder alkoholbasierten Bindemitteln und feuerfesten Stoffen wie Ton, Grafit oder Zirkon.

2. Gefährdungen beim Auftragen von Schlichte

Gefährdungen beim Auftragen von Schlichte können sein:

  • Einatmen von reizenden und/oder Benommenheit verursachenden Dämpfen oder Aerosolen, besonders bei alkoholbasierter Schlichte.
  • Haut- und Augenkontakt mit reizenden oder allergieauslösenden Inhaltsstoffen.
  • Brand- und Explosionsrisiko bei Arbeiten mit brennbarer Schlichte in schlecht belüfteten Räumen.
  • Rutschgefahr durch verschüttete oder getropfte Schlichte auf dem Boden.
  • Thermische Gefährdung, wenn heiße Werkstücke beschichtet werden.

3. Weitere Informationen