USV-Anlagen

1. Was sind USV-Anlagen?

Zeichnung, wie eine USV direkt in die Stromzuleitung der Geräte eingebunden ist

Als USV bezeichnet man eine “Unterbrechungsfreie Stromversorgung” (engl. Uninterruptible Power Supply (UPS)), die zur Notfallversorgung kritischer EDV-, Sicherheits- und Medizintechnik im Störungsfall eingesetzt wird. Je nach Bauart können trotzdem kurze Versorgungsunterbrechungen im Bereich von Millisekunden stattfinden, welche aber von der angeschlossenen Technik toleriert werden. Abzugrenzen davon ist eine Ersatz- oder Notstromversorgung (z. B. durch Dieselaggregate), da diese bei einer kompletten Unterbrechung der Stromversorgung wirksam werden.

USV sind direkt in die Stromzuleitung der Geräte eingefügt und sollen lokale Schwankungen und Ausfälle in der Stromversorgung ausgleichen. Sie dienen entweder dem kontrollierten Herunterfahren der EDV-Technik oder zur Überbrückung bis zum Hochfahren der Notstromversorgung.

2. Gefährdungen

Die Gefährdung durch USV besteht darin, dass es gerade ihr Zweck ist, bei einem Stromausfall der Hauptversorgung Geräte weiterhin mit Strom zu versorgen, d. h. dass auch bei einem Totalausfall hier weiterhin Strom auf den Zuleitungen anliegt und eine elektrische Gefährdung an den Geräten und Zuleitungen gegeben ist. Weiterhin steht die USV selbst unter Spannung, auch wenn sie nicht an das Stromnetz angeschlossen ist (Batteriespeisung der Geräte).

3. Schutzmaßnahmen

Aufgrund dieser Gefährdung müssen vor Arbeiten an USV-gestützten EDV-Anlagen die Kabel der USV komplett von der Anlage getrennt werden. Die Sicherung auszuschalten ist auf keinen Fall ausreichend.