Arbeitsmedizinische Vorsorge bei Hitzearbeiten
1. Allgemeines
Bei der Verarbeitung von schmelzflüssigen Metallen treten hohe Temperaturen auf.
Die Beschäftigten in diesen Arbeitsbereichen sind aufgrund der Hitze einer erhöhten körperlichen Belastung ausgesetzt. Bei Überschreitung von Richtwerten (Lufttemperatur, Luftfeuchtigkeit, Luftgeschwindigkeit und effektive Bestrahlungsstärke) unterliegen die Beschäftigten einer speziellen arbeitsmedizinischen Vorsorge.
Bei der Bewertung der Belastung ist zu unterscheiden zwischen Personen, die regelmäßig (arbeitstäglich) und Personen, die nur gelegentlich (z. B. bei Reparaturarbeiten) in Hitzebereichen tätig sind.
Zur Beurteilung soll der Betriebsarzt/die Betriebsärztin hinzugezogen werden.

2. Wichtige Zusatzinformation
Neben der arbeitsmedizinischen Vorsorge bei Hitzearbeiten können aufgrund der Gefährdungsbeurteilung weitere arbeitsmedizinische Vorsorgen notwendig sein. Anlässe können sein: Lärm, Staub, diverse Gefahrstoffe, künstliche optische Strahlung (Wärmestrahlung).
Unabhängig von der arbeitsmedizinischen Vorsorge soll in den Gießereibetrieben aufgrund der erhöhten Hitzebelastung den Beschäftigten immer die Gelegenheit gegeben werden, ausreichend zu trinken.