Gewaltprävention bei Sicherungsdienstleistungen

Sicherungsdienstleistungen werden in den allermeisten für Objekte, Werte oder Personen in Anspruch genommen. Sollen Straftaten verhindert werden oder der Zutritt eingeschränkt werden, treten häufig Konflikte mit Personen auf, die anderer Meinung sind. Diese Situationen eskalieren im schlimmsten Fall bis zur körperlichen Auseinandersetzung.

Hierbei stehen Sicherungsdienstleistungen in folgenden Bereichen besonders im Fokus:

• öffentliche Bereiche wie öffentliche Plätze, Jobcenter, Bibliotheken, Museen, Freibäder und Krankenhäuser
• Einrichtungen für Geflüchtete
• Veranstaltungen
• Kaufhäuser bzw. Einzelhandel
• öffentlicher Personennahverkehr

Um Übergriffen vorzubeugen, basiert die Prävention in der Branche der Sicherungsdienstleistungen auf den folgenden drei Ansätzen (Säulen):

1. Regelnd

Für die Branche gibt es die verbindliche DGUV Vorschrift 23: Unfallverhütungsvorschrift Wach- und Sicherungsdienste. Sie verpflichtet die Sicherheitsunternehmen, sich um den Schutz der Mitarbeitenden vor Übergriffen zu kümmern. So werden beispielsweise Einsatzbereiche definiert, bei denen Mitarbeitende besonders überwacht werden müssen.

2. Unterstützend 

Speziell auf die Anforderungen der Branche gibt es eine Reihe von unterstützenden Maßnahmen, die von der VBG angeboten werden.

Die VBG bietet eine Reihe von informierenden Seminaren und Medien an, die speziell auf die Anforderungen der Sicherheitsdienstleistungen zugeschnitten sind:

3. Fördernd

Die VBG beteiligt sich an den Kosten für besondere persönliche Schutzausrüstungen (zum Beispiel Stichschutzwesten), Bodycams, Personennotsignalanlagen, Maßnahmen zur Stressreduktion und zur Risikominimierung sowie interne Seminare zur Deeskalation. Die bezuschussten Investitionen sind im Prämienkatalog für Sicherheitsunternehmen genauer beschrieben.