Portrait des Bundesliga-Newcomers Merlin Röhl
Aufgewachsen in Berlin, begann Merlin Röhls fußballerische Karriere beim SC Babelsberg 03. Dort durchlief er alle Jugendabteilungen, bevor er mit 16 Jahren von einem Ingolstädter Scout entdeckt und zu einem Probetraining eingeladen wurde. Bei diesem setzte sich Merlin gegen 74 Konkurrenten durch und landete schließlich in der U17 des FC Ingolstadt 04. Dort und in der U19 präsentierte sich der 1,92 Meter große Mittelfeldspieler so gut, dass er im Oktober 2020 seinem ersten Startelfeinsatz für die A-Mannschaft der Schanzer feierte.
Mit den Ingolstädtern stieg Röhl in die 2. Bundesliga auf und bestritt dort insgesamt 26 Spiele. Im August 2022 wechselte er schließlich für eine Ablöse von rund drei Millionen Euro zum SC Freiburg in die Bundesliga. Zunächst spielte Merlin für die zweite Mannschaft Breisgauer in der dritten Liga. Aufgrund seiner überzeugenden Leistungen wurde er jedoch in den Kader der ersten Mannschaft aufgenommen. Am ersten Spieltag der laufenden Saison machte er sein erstes Spiel für den SC Freiburg von Anfang an.
Neben seinen acht Bundesliga-Spielen, in denen Röhl durch sein 50-Meter Solo gegen RB Leipzig bereits ein Tor erzielen konnte, sammelte er bereits zwei Einsätze in der Europa League und im DFB-Pokal. Der U21-Nationalspieler ist also inzwischen bei den Profis angekommen. Dabei ist die Vielseitigkeit sein Trumpf: Merlin kann nämlich im Mittelfeld sowohl auf der sechs, acht oder zehn spielen und lief unter Christian Streich auch schon einmal im rechten Mittelfeld auf. "Ich bin variabel einsetzbar", sagte er nach seinem Treffer in der Europa-League, "Ich versuche jede Minute wertzuschätzen und auszukosten“. Außerdem ist Röhl mit einem Tempo von 33,4 Stundenkilometern der drittschnellste Freiburger und in Sachen Sprints und Laufleistung ganz weit vorne beim Sportclub.
Wir dürfen gespannt sein, was Merlin Röhl für die Zukunft bereithält. Klar ist: der 21-Jährige ist schon jetzt ein bereichernder Faktor im Spiel der Breisgauer.
Quelle: Gokixx
Foto: Imago Images/Jöran Steinsiek