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Bereichsmenu Messis Wechsel zu PSG

Der Fußball-Messi(as) in Paris

Lionel Messi präsentiert nach seinem Wechsel zu Paris Saint-Germain sein neues Trikot. Paris, August 2021 © Imago Images: PanoramiC

Welche Auswirkungen hat Lionel Messis Wechsel zu PSG?

778 Pflichtspiele, 672 Tore, 305 Torvorlagen – fast schon übermenschliche Zahlen für einen Spieler allein. Nach über 21 Jahren beim FC Barcelona ist Lionel Messi vor Kurzem zum französischen Pokalsieger Paris Saint-Germain gewechselt. Wir beleuchten was der Wechsel des Superstars neben den sportlichen Erwartungen bringt.

Der Social Media-Hype

Schon einige Stunden nach Bekanntgabe, dass Lionel Messi nach Paris wechselt, schossen die Abonnentenzahlen des Hauptstadtklubs hoch. Der Instagram-Kanal von Paris Saint-Germain gewann binnen kurzer Zeit mehrere Millionen Follower dazu. Was angesichts der Tatsache, dass Messi selbst knapp 250 Millionen hat und PSG hingegen knapp 50 Millionen, plausibel erscheint. Social-Media-Follower sind in der aktuellen Zeit eine wichtige Kennzahl, um die Größe und Reichweite von Vereinen abzulesen. 


Ein finanzieller Gewinn?

Ohne Zweifel kostet es den Klub aus Paris viel Geld, den für viele besten Fußballer der Welt ein entsprechendes Gehalt zu zahlen. Auf der anderen Seite muss man schauen, welcher finanzielle Gewinn dank des Königstransfers dem gegenübersteht. Die Reichweite durch mehr Social-Media-Follower eröffnet neue Möglichkeiten mit noch mehr Menschen gleichzeitig zu interagieren. Auch die Trikotverkäufe dürften extrem ansteigen. Um das weltweit meistverkaufte Trikot streiten sich Cristiano Ronaldo und Lionel Messi. 

Darüber hinaus ist Lionel Messi eine starke Werbefigur. Logisch, gerade in Zeiten in denen Werbung vor allem über Social-Media-Kanäle läuft, sollte jemand der unter den zehn meistgefolgten Menschen der Welt auf Instagram steht, viel Werbung für den Verein machen können. 

Dazu kommt, dass wohl der Wert des Unternehmens immens angestiegen sein dürfte. Die katarische Investorengruppe Qatar Sports Investment besitzt 100 Prozent der Anteile der Paris Saint-Germain AG. Der Wert dieser Anteile lässt sich nicht genau beziffern, dürfte aber nach dem Transfer deutlich angestiegen sein. 


Mehr Druck für alle Beteiligten

Das Image, welches ein Lionel Messi verkörpert, übt aber auch Druck auf viele in Paris aus. Das Ziel von PSG kann es somit nur sein, die Champions League zu gewinnen. Ein unvorstellbarer Titeldruck, dürfte auf Trainer Mauricio Pochettino liegen. Mit einer solchen Weltklasse-Mannschaft und solchen finanziellen Einsätzen scheint es fast eine Pflichtaufgabe für den Argentinier zu sein, die Mannschaft ins Finale des größten europäischen Wettbewerbs zu führen.

Weiterhin dürften sich viele Offensivkräfte mit einer Rolle als Ergänzungsspieler abfinden, obwohl sie in vielen anderen Vereinen definitiv eine Stammkraft wären. Sich als Außenstürmer bei Namen wie Neymar, Mbappé und Messi durchzusetzen und in die Startelf zu gelangen, wirkt schon fast ironisch.


Wir dürfen gespannt sein auf eine der interessantesten Offensivkonstellationen aller Zeiten. Wird PSG den Erwartungen in dieser Saison gerecht? Alles andere dürfte für die meisten Beteiligten eine Enttäuschung sein.


Quelle: Gokixx

Foto: Imago Images/PanoramiC