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Vincenzo Grifo ist fairster Fußballer der Saison

Der Freiburger Fair Play Award-Gewinner Vincenzo Grifo in Ligaspiel gegen den 1. FC Union Berlin. Freiburg, Mai 2022 © Imago Images: Sportfoto Rudel

Freiburgs Mittelfeldmann mit Fair Play-Award ausgezeichnet

Vincenzo Grifo vom Sport-Club Freiburg ist von Fans, Mannschaftskapitänen, früheren Bundesliga-Stars und Medienvertretern für besonderes Fair Play in der Spielzeit 2021/22 ausgezeichnet worden. Wie verraten euch welche Spielszene ihm den Preis einbrachte.

Im Fokus: besonders faire Szenen

Wer für den Award nominiert wird, entscheidet sich erst nach Ablauf der Saison. Dabei wird auf entsprechende Szenen der zurückliegenden Spielzeit zurückgeschaut, die in hohem Maße Fairness und Respekt auf dem Spielfeld symbolisierten. Insgesamt sechs dieser Szenen wurden in einer Vorauswahl durch niemand geringeren als Philipp Lahm ausgesucht. Der ehemalige Kapitän der deutschen Nationalmannschaft gilt als Symbolfigur für Fairness und Sportsgeist. Bei seinen 384 Bundesliga-Einsätzen für den FC Bayern München und den VfB Stuttgart war Lahm ohne Platzverweis und ohne Sperre geblieben.


Um welche Aktion geht es?

Der Offensivakteur der Freiburger, der einen wesentlichen Anteil an der Rekordsaison der Breisgauer hatte, sicherte sich die Auszeichnung mit einer Szene des 12. Spieltags: Im Spiel des SC gegen die Frankfurter Eintracht war Grifo nach einem vermeintlichen Kontakt zu Boden gegangen. Noch bevor irgendeine Diskussion über einen möglichen Elfmeter entstehen konnte, signalisierte der Italiener dem Schiedsrichter, dass es sich nicht um ein Foulspiel gehandelt hat. Grifo stand sofort auf und winkte ab, woraufhin ihm seine Gegenspieler applaudierten.

Auch Frankfurts Trainer Oliver Glasner war von dieser Aktion absolut begeistert: "Vincenzo Grifo hat gezeigt, für was er und der SC Freiburg stehen: Für ehrlichen Fußball, für Fairplay, für Sportsgeist und deswegen Gratulation an ihn und an dich Christian. Denn am Ende des Tages sind die Spieler immer auch das Spiegelbild ihres Trainers. Deswegen: fantastische Aktion!"


So wurde abgestimmt

Den größten Stimmanteil (40 Prozent) stellten Fans, die online abstimmen konnten. Wahlberechtigt waren zudem die Mannschaftskapitäne der 18 Bundesliga-Clubs gemeinsam mit einem Expertenrat bestehend aus Mitgliedern des „Bundesliga Legends Network“ (30 Prozent Stimmanteil). Ferner durften Vertreterinnen und Vertretern von nationalen und internationalen Bundesliga-Medienpartnern ihre Stimme abgeben (30 Prozent Stimmanteil).


Ebenfalls bemerkenswert: In der Bundesliga hat es während der vergangenen Spielzeit im Vergleich mit anderen europäischen Top-Ligen die wenigsten Platzverweise pro Spiel (0,08) und insgesamt (24) gegeben.


Quelle: Gokixx

Foto: Imago Images/Sportfoto Rudel