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DFL zahlt 1,7 Millionen Euro an Amateurvereine

Dortmunds Jungprofi Ansgar Knauff (hier während eines Freundschaftsspiels gegen Bilbao) wurde bis 2015 von der SVG Göttingen 07 ausgebildet. © Imago Images: Rolf Simeon

Ex-Clubs erhalten Ausbildungsgelder

Aufgrund der Debüts von 61 Spielern in der 1. und 2. Bundesliga während der vergangenen Saison zahlt die DFL Ausbildungsentschädigungen von knapp über 1,7 Millionen Euro an insgesamt 107 Vereine. Wir erklären euch, was genau dahintersteckt.

Bonuszahlungen in siebenstelliger Höhe 

Spieler wie Florian Wirtz oder Ansgar Knauff haben in der abgelaufenen Saison ihr Bundesliga-Debüt gefeiert. Davon profitieren jetzt diejenigen Vereine, in denen diese Talente ihre Karriere begonnen haben: Im Falle von beispielsweise Wirtz ist dies der SV Grün-Weiß Brauweiler. Von 2008 bis 2010 kickte der Jungnationalspieler für den Club aus der Nähe von Köln, wodurch dieser nun eine Aufwandsentschädigung von 8.000 Euro erhält. Der höchste Beitrag in diesem Jahr geht übrigens an den FC Rot-Weiß Erfurt. Denn insgesamt drei Spieler, die früher ein Teil der Erfurter Jugend waren, feierten ihr Debüt im Profi-Bereich: Ilia Gruev (Werder Bremen), Tobias Kraulich (FC Würzburger Kickers) und Marvin Lee Rittmüller (1. FC Heidenheim). 


Wie funktioniert die Ausbildungshonorierung?

Honoriert werden die Vereine, in denen ein späterer Bundesliga-Debütant zwischen seinem 6. und 21. Lebensjahr gespielt hat. Für die Ausbildung eines Spielers zwischen dem 6. und 11. Lebensjahr erhält der Verein pro Saison 4.200 Euro. Für eine Saison zwischen dem 12. und dem 21. Lebensjahr sogar 5.400 Euro pro Spielzeit. Der höhere Betrag ab dem 12. Geburtstag berücksichtigt die steigenden Kosten für die Betreuungs- und Trainingsangebote der Vereine. Somit kann ein Verein für einen Spieler bis zu 79.200 Euro erhalten. Die Voraussetzung für eine Zahlung ist allerdings, dass der Spieler zum Zeitpunkt des Debüts bereits einen Lizenzvertrag unterschrieben hat. Ist dies nicht der Fall, erhalten die Vereine keine Aufwandsentschädigung.


Besonders für kleine Vereine sind diese Bonuszahlungen eine willkommene Nachricht. Auf diese Weise zeigt sich die DFL bei den Amateurclubs, die oftmals viel Arbeit in die Entwicklung ihrer Talente stecken, ein wenig erkenntlich. 


Quelle: Gokixx

Foto: Imago Images/Rolf Simeon