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Joker als Erfolgsgaranten
Wie Dortmunds Bank aktuell vollends überzeugt
Nach zuletzt neun Pflichtspielsiegen in Folge gewann der BVB auch am 22. Spieltag gegen die TSG Hoffenheim. Wettbewerbsübergreifend entschied die Borussia somit die letzten 10 Spiele allesamt für sich. Die Joker spielen dabei eine zentrale Rolle: Bereits zehn Treffer gehen auf das Konto von Einwechselspielern wie Jamie Bynoe-Gittens. Dieser benötigte gegen Werder Bremen gerade einmal 70 Sekunden, um das enorm wichtige 1:0 aus Dortmunder Sicht zu erzielen. Trainer Edin Terzic betonte im Anschluss an die Partie die Bedeutung einer gut besetzten Bank: "Das ist die Qualität der Bank. Wir haben ja immer wieder betont, dass wir uns wünschen, auf alle Gegebenheiten im Spiel reagieren zu können." Spieler wie Gio Reyna, Bynoe-Gittens sowie zuletzt Marco Reus im DFB-Pokal gegen Bochum konnten nach ihrer Einwechslung einen Treffer erzielen und die Spiele entscheiden. Die Bank und die Wechsel sind somit ein Schlüsselfaktor des derzeitigen Höhenflugs des BVB.
Ein breiter Kader belebt den Konkurrenzkampf
Nicht nur Borussia Dortmund setzt auf einen breiten Kader – jeder Trainer wünscht sich genügend Spieler,
um verschiedene Taktiken mit unterschiedlichen Spielertypen besetzen und jederzeit flexibel reagieren und wechseln zu können. Zusätzlich wird durch den Konkurrenzkampf die Motivation und Leistung der Spieler gepusht: Um einen begehrten Startelfplatz zu ergattern, geben sie häufig nochmal die berühmten 110 Prozent.
Der Nachteil eines breit aufgestellten Kaders liegt auf der Hand: Nicht jeder Spieler kann gleichermaßen viele Einsätze erhalten – hierdurch kann sich Unzufriedenheit breitmachen, die oft auch in Unkonzentriertheit und mangelnden Leistungen mündet. Um dies zu vermeiden, sind unbedingt auch die positiven Seiten eines Bankplatzes zu beleuchten.
Einwechselspieler als Geheimwaffe
Einwechslungen haben unterschiedliche Gründe – sie können verletzungs- oder taktikbedingt sein, außerdem kann sich der Trainer von ihnen einen Aufschwung und mehr Tempo im Spiel erhoffen. Wichtig ist dabei stets eines: Der Trainer möchte durch die Einwechslung einen Impuls im Spiel erzeugen und traut den Jokern somit zu, das Spiel wesentlich zu beeinflussen. Eine Nicht-Nominierung für die Startelf darf somit auf keinen Fall als fehlendes Vertrauen interpretiert werden.
Häufig werden Einwechslungen in der Schlussviertelstunde eines Spiels vorgenommen, in denen es in die heiße Phase der Partie geht. Joker haben gegenüber den Stammspielern auf dem Feld den wesentlichen Vorteil, dass sie sich in vergleichbar kurzer Spielzeit voll und ganz auspowern und voll reinhängen können. So konnten beispielsweise Edeljoker wie Erling Haaland und Robert Lewandowski in der Vergangenheit nach ihrer Einwechslung in Rekordzeit drei beziehungsweise fünf Tore schießen.
Macht’s wie die BVB-Profis und nutzt eure Chancen!
Einen Bankplatz solltet ihr deshalb immer als Gelegenheit ansehen. Allein die Kadernominierung begründet das Vertrauen des Trainers in euer Können. Solltet ihr auch noch eingewechselt werden, habt ihr die Möglichkeit, den Trainer und das Team von euch zu überzeugen und das Spiel wesentlich zu beeinflussen. Wichtig ist dabei, dass ihr euch besonders in den ersten Momenten auf einfache Pässe konzentriert, um ins Spiel reinzukommen. Im Anschluss könnt ihr euch dann auspowern und zeigen, dass ihr es verdient, weitere Einsätze zu erhalten.
Besonders in Mannschaften mit einem breiten Kader kann es schwierig sein, genügend Einsätze zu erhalten. Dennoch sind Joker ein wesentlicher Bestandteil jeder Mannschaft und haben in der Vergangenheit schon oft Partien entschieden. Lasst euch daher nicht unterkriegen! Akzeptiert diese Rolle und nutzt Einwechslungen,
um allen zu zeigen was ihr draufhabt.
Quelle: Gokixx
Foto: Imago Images/Nordphoto