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Bereichsmenu BL-Youngster der Hinrunde '21

Schade, Sertdemir & Co.

Der Freiburger Kevin Schade feiert sein erstes Bundesliga-Tor zum 2:1 im Ligaspiel gegen Bayer Leverkusen. Freiburg, Dezember 2021 © Imago Images: Jan Huebner

Diese Youngster fielen in der laufenden Saison auf

Viele Talente konnten in der Hinrunde der Bundesliga erste Duftmarken setzen. Einige haben sich dabei richtig in den Vordergrund gespielt oder für neue Rekorde gesorgt. Die folgenden fünf Spieler mit spannenden Geschichten sind dabei besonders aufgefallen.

Kevin Schade – auf dem Weg zum Durchbruch

Vor der aktuellen Spielzeit hatten wohl nur wenige den Freiburger Youngster auf dem Zettel. Dritte Liga mit der zweiten Mannschaft des SC Freiburg und reinschnuppern in den Profikader, so sah möglicherweise die Saisonplanung von Kevin aus. Doch nun steht gerade einmal eine Partie in der dritten Liga in seiner Vita – garniert mit zwei Treffern –, dafür aber 14 Bundesligaspiele und drei Scorerpunkte! Zudem gab Kevin seinen Einstand bei der U21, dort gelangen dem 20-jährigen Offensivallrounder in bislang vier Spielen drei Tore. Eine tolle Bilanz, auf die Kevin stolz sein kann.

Der gebürtige Potsdamer kam 2018 von Energie Cottbus in die Jugend des SC Freiburg, wo er über die U19 und die zweite Mannschaft in der Regionalliga Südwest behutsam an die Profimannschaft herangeführt wurde. In dieser Saison stand Kevin bereits 16-mal im Bundesligakader, nur am 1. Spieltag wurde er nicht nominiert. Nach wenigen Kurzeinsätzen stand er schon am 5. Spieltag in der Startelf, am 14. Spieltag erzielte er schließlich beim 6:0-Kantersieg sein erstes Bundesligator. Mit dem letzten Freiburger Treffer in der Hinrunde sorgte er am 17. Spieltag gegen Bayer Leverkusen für den 2:1-Sieg und Platz 3 in der Hinrundentabelle. Ein perfekter Schlusspunkt einer starken ersten Profi-Halbserie.


Sertdemir, Bravo, Gechter – die Jüngsten der Saison

Am 11. Spieltag konnte sich Leverkusens Stürmer Iker Bravo für wenige Minuten „Leverkusens jüngster Bundesligaspieler“ und „zweitjüngster Bundesligaspieler aller Zeiten“ nennen. In der 79. Minute kam Iker mit 16 Jahren und 298 Tagen zu seinem ersten Bundesligaeinsatz, nur Youssoufa Moukoko von Borussia Dortmund war jünger. Normal spielt der 16-jährige Spanier in der U19 von Bayer, aufgrund vieler Ausfälle in der Profimannschaft kam er zu diesem frühen Debüt in der Bundesliga. 

Aber sein Rekord hatte nur sieben Minuten Bestand – dann wechselte Gerardo Seoane mit Zidan Sertdemir einen Spieler ein, der sogar noch 22 Tage jünger als Iker Bravo ist. Auch der hoch veranlagte dänische Juniorennationalspieler kommt ebenfalls normalerweise in der U19 zum Einsatz, am letzten Hinrundenspieltag wurde er zudem noch einmal in der Bundesliga eingewechselt.

Beim damaligen Gegner Hertha BSC saß zeitgleich Linus Gechter auf der Bank, der bis zu Bravos Einwechslung jüngster Spieler der Saison gewesen ist. Der 17-jährige Innenverteidiger feierte am 4. Spieltag beim Sieg der Berliner in Bochum sein Debüt und durfte anschließend noch drei weitere Male Bundesligaluft schnuppern. Auch in der U18-Nationalmannschaft und der Berliner U19 kam Linus zum Einsatz. Dass er den Saisonrekord an die beiden Leverkusener verloren hat, wird er sicher verschmerzen können.


Hugo Novoa – jüngster Torjäger der Hinrunde

Zwei Einwechslungen, nur 16 Minuten Gesamtspielzeit und dennoch bereits Torschütze: Die Zahlen von Hugo Novoa können sich sehen lassen! Der spanische U19-Nationalspieler von RB Leipzig benötigte lediglich sensationelle drei Minuten, um nach seiner ersten Bundesliga-Einwechslung am 9. Spieltag eine erste Duftmarke zu hinterlassen: Beim 4:1 der Leipziger gegen Greuther Fürth traf Hugo direkt und zeigte, dass er genau weiß wo das Tor steht. Zwei Spieltage später kam er zu weiteren elf Minuten Bundesligaluft und zu ersten Minuten in der Champions League, danach setzte ihn leider eine Coronainfektion für einige Wochen außer Gefecht. Jetzt ist er wieder da –  und wir werden Hugo sicher noch öfter in der Rückrunde sehen.


Alle fünf Youngster haben ihre ersten Schritte aus dem Nachwuchs in Richtung Profifußball hinter sich. In der Rückrunde heißt es für sie „dranbleiben“!


Quelle: Gokixx

Foto: Imago Images/Jan Huebner