Über den Einfluss der Spielposition auf die Verletzungshäufigkeit
Torhüter erleiden über den Saisonverlauf die wenigstens Verletzungen, da sie eine geringere Gesamtlaufleistung haben, weniger Sprints hinlegen müssen und an verhältnismäßig wenigen Ballaktionen beteiligt sind. Das größte Risiko für den Torwart besteht beim Abfangen von Hereingaben. Hier kann es zu Kollisionen mit dem eigenen Mann oder einem Gegenspieler kommen, die zu Verletzungen an Oberkörper und Kopf führen können.
Im Durchschnitt verletzt sich jeder Verteidiger 2,7 Mal pro Saison. Damit weisen Verteidiger die meisten Verletzungen aller Spieler auf dem Feld auf. Am häufigsten entstehen Verletzungen bei Verteidigern durch direkten Kontakt als Folge eines Zweikampfes oder einer Grätsche.
Da im Mittelfeld die meisten Fouls passieren, entstehen mehr als die Hälfte der Verletzungen bei Mittelfeldspielern durch einen direkten Kontakt mit dem Gegenspieler. Durch das ballorientierte Spiel im Zentrum mit vielen Pässen und Bodenzweikämpfen ist das Sprunggelenk am häufigsten betroffen. Meistens erwischt es Mittelfeldspieler beim Tackling ihres Gegenspielers im Moment der Ballannahme oder -abgabe.
Stürmer sind neben Torhütern am seltensten verletzt. Die häufigsten Verletzungsursachen sind direkte Kontakte mit Verteidigern oder Non-Kontakte wie Laufsituation und Dribblings. Hier ist meist eine Überbeanspruchung des Muskels der Grund für den Eintritt einer Verletzung. Rund 30 Prozent der Verletzungen entstehen durch Non-Kontakt Situationen.
Um Euch eine genauere Übersicht über die einzelnen Unterschiede der Spielpositionen zu verschaffen, schaut einfach in den VBG-Sportreport. Im nächsten Artikel werfen wir einen Blick auf die Zeitpunkte von Verletzungen im Spiel.
Quelle: Gokixx