Die Erkenntnisse der aktuellen Sportreport-Ausgabe
Der Fußball gehört zu den Sportarten mit einem hohen Verletzungsrisiko. Das habt ihr vermutlich schon am eigenen Leib erfahren. Dies belegen die Zahlen aus dem aktuellen Sportreport: 2019/2020 haben sich 81,3 Prozent der Profis aus der 1. und 2. Bundesliga mindestens einmal verletzt. Das ist zwar weiterhin viel, dennoch gab es hier – im Vergleich zur Vorsaison – einen Rückgang um 1,4 Prozent. Im Durchschnitt verletzte sich ein Fußballer übrigens 2,46-mal pro Saison. In der genannten Spielzeit wurden zwar mehr Spieler eingesetzt (Anstieg um 3,5 Prozent auf 991), dennoch kam es zu insgesamt weniger Verletzungen (Rückgang um 4 Prozent). Besonders interessant ist: während in der Bundesliga die Verletzungszahlen um 11,5 Prozent sanken, gibt es in der 2. Bundesliga einen Anstieg um 4,5 Prozent zu vermelden. Der durchschnittliche Verletzungsrückgang und positive Trend hängt offenbar mit der Zwangspause während der ersten Corona-Spielzeit zusammen.
Ganz egal, ob man einen Gegenspieler mit unfairen Mitteln ausbremsen wollte oder selbst durch ein Foul gestoppt wurde: Feldspieler, insbesondere Verteidiger oder Stürmer, sind weiterhin (deutlich stärker als Torhüter) einem größeren Verletzungsrisiko ausgesetzt. Schließlich sind sie wesentlich häufiger in Zweikämpfe verwickelt. Auch das Alter spielt bei Verletzungen eine Rolle: Je älter ein Spieler ist, desto häufiger zwickt es laut aktueller Sportreport-Ausgabe mal in der Wade, dem Oberschenkel oder anderen Regionen. Spieler unter 24 Jahren sind demnach seltener von Verletzungen betroffen als die Altersgruppe der 25- bis 34-Jährigen. Vermutlich weil die Letztgenannten im Wettkampf im Durchschnitt häufiger eingesetzt werden. Aufgrund von weniger Einsatzzeiten ist bei jungen Kickern die Verletzungswahrscheinlichkeit geringer.
Interessant ist außerdem, dass sich zwei Drittel aller unter 20-jährigen Spieler im Training verletzen. Die meisten Verletzungen ereignen sich nach wie vor in den Monaten der intensiven Vorbereitung: Im Juli und Januar ist das Verletzungsrisiko am höchsten. Denn beim Saison- und Rückrundenstart wollen Spieler mit Top-Leistungen überzeugen und überlasten sich manchmal aus Übereifer im Trainingslager. Deswegen solltet ihr – als angehende Profis – Trainingseinheiten, insbesondere in der heißen Phase der Vorbereitung, nicht auf die leichte Schulter nehmen.
Verletzungen sind ein ständiger Begleiter im Fußball. Vor allem in der Saisonvorbereitung und zum Saisonstart ist die Wahrscheinlichkeit sich zu verletzen hoch. Wenn ihr Fragen zu Verletzungen oder präventiven Maßnahmen habt, wendet euch an eure Experten im Verein.
Quelle: Gokixx
Foto: Lukas Schulze für Bundesliga/DFL 2021