Übungen zur Wahrnehmungsoptimierung und Steigerung der Reaktionsfähigkeit
Peripheres Sehen bedeutet kurz gesagt, sich auf einen Hauptpunkt zu fokussieren (zum Beispiel den Ball vor euch), gleichzeitig aber auch relevante Informationen im Umfeld zu erkennen, wie den in die Lücke startenden Mitspieler. Je mehr ihr also eure Umgebung aus den Augenwinkeln scannen könnt, desto wichtiger könnt ihr für euer Team werden. Nahezu blind gespielte Pässe gehören dann in euer Repertoire. Euer peripheres Sehen könnt ihr mittels der folgenden drei Übungen trainieren und verbessern.
Technikübung mit Augenklappe
Deckt euer dominantes Auge beim Techniktraining ab. Dadurch strengt sich das schwächere Auge mehr an, um die Übersicht zu behalten. Hintergrund: Das dreidimensionale Sehen ist ausgeschaltet und das Gehirn muss mitarbeiten, zudem ist das Sichtfeld eingeschränkt. Wenn ihr die Klappe gegen Ende wieder entfernt, werdet ihr einen großen Unterschied spüren.
Dribbling mit Signalen
Ihr dribbelt durch einen Hütchen-Parkour und bekommt von außen visuelle Signale. Auf diese müsst ihr reagieren. Zum Beispiel müsst ihr einen Pass zum Trainer spielen oder die Richtung wechseln, wenn er die Hand hebt. So lernt ihr, nicht nur auf den Ball oder vor euch zu schauen, sondern euer Umfeld im Blick zu behalten, um im Spiel schnell reagieren zu können.
Training mit einer Strobobrille
Die Strobobrille ist ein innovatives Trainingstool, mit dem ihr intensiv an eurer Wahrnehmung auf dem Platz feilen könnt. Beim Tragen wird das Sichtfeld gezielt eingeschränkt, indem sich die Brillengläser im Wechsel verdunkeln. Auf diese Weise trainiert das Sportgerät euer Gehirn, Bewegungsabläufe ohne vollständiger visueller Informationen umzusetzen. Mithilfe der Brille könnt ihr eure Wahrnehmung optimieren und eure Reaktionsfähigkeit verbessern.
Es gibt noch ein paar weiterer Möglichkeiten, wie ihr euer peripheres Sehen verbessern könnt. Sprecht bei Interesse einfach euren Trainer an, er kann euch bestimmt weitere Ideen zu diesem Thema liefern.
Quelle: Gokixx
Foto: Imago Images/Matthias Koch