So werdet ihr ihn schneller los
Der größte Mythos vorab: ein Muskelkater entsteht nicht durch Übersäuerung. Es handelt sich dabei um kleinste Risse in den Muskelfasern, die durch ungewohnte Bewegungsabläufe entstehen. Die gute Nachricht: Diese Mikro-Verletzungen heilen von selbst. Die schlechte Nachricht: Währenddessen müsst ihr mit Leistungseinbußen rechnen. Meistens habt ihr aber genügend Zeit, um den ungebetenen Gast wieder loszuwerden. Wichtig: Macht euch bewusst, dass ihr eine Verletzung habt und Zeit braucht bis diese verheilt. Wir haben ein paar Tipps für euch, wie ihr mit Muskelkater am besten umgeht.
Es ist leichtsinnig, den Muskelkater einfach zu ignorieren und „normal“ zu trainieren. Und erst recht mit intensiven Übungen dagegen anzukämpfen. Schnelle Läufe und Sprints solltet ihr bei Muskelkater unbedingt vermeiden. Vielmehr sollte euer Fokus auf Regeneration liegen, was nicht jedoch bedeutet, dass ihr auf dem Sofa die Füße hochlegen sollt.
Erholt euch aktiv: So wird euer Kreislauf angeregt und die körpereigenen Reparaturstoffe kommen schneller zur Baustelle. Entspanntes Auslaufen oder Radfahren sind eine gängige Praxis im Profisport – dies ist also auch für euch gut. Achtet dabei darauf, die betroffenen Muskelpartien möglichst zu schonen.
Viele Profis setzten auf die berühmte „Eistonne“ nach dem Spiel. Das fördert die Durchblutung und hilft dem Muskel, sich schneller zu erholen. Andere Spieler bevorzugen hingegen den Gang in die Sauna. Ideal ist eine Mischung aus Kälte und Wärme wie beispielsweise bei einer Wechseldusche. Die kann direkt nach dem Training oder Spiel sogar vorbeugend helfen, sodass der Muskelkater schon bekämpft wird, wenn ihr ihn noch gar nicht spürt.
Ein Muskelkater muss wie eine leichte Verletzung gesehen werden, die ihr nicht ignorieren dürft. Bekämpft ihn mit lockerem Auslaufen statt mit ehrgeizigen Trainingseinheiten. Gönnt eurem Körper die nötige Ruhe, dann seid ihr den Quälgeist rechtzeitig bis zum nächsten Spiel wieder los.
Quelle: Gokixx
Foto: Imago Images/foto2press