Teil 4 – Wie weit bin ich schon?
Die Diagnose ist für Jan eine Erleichterung: Bis die Verletzung komplett ausgeheilt ist, sollen etwa sechs Wochen vergehen. Am 8. Dezember verletzt er sich am Sprunggelenk, knapp drei Wochen später beginnt er mit leichtem Lauftraining und schaut, wie sein Körper reagiert. Der Fuß fühlt sich gut an.
„Am Anfang musste ich mich ganz langsam herantasten. Aber als ich ein gutes Gefühl hatte, konnte ich mich weiter steigern.“ (Jan Engels)
Jan steigert sich bei den Laufeinheiten stetig. Um seinen Fuß zu schonen, vermeidet er zunächst einen unebenen Untergrund. Als er merkt, dass ihm dieser keine Probleme bereitet, geht er einen Schritt weiter. Im Wald wird die Belastung für ihn und das Sprunggelenk größer. Auch diesen Test übersteht sein Außenband.
Eigentlich läuft alles nach Plan, doch nach einem Check beim Arzt scheint es so, als müsste Jan einen Rückschlag verkraften: Er bekommt eine Pause verordnet. Ausgerechnet jetzt, wo er sich zurück ins Team kämpfen wollte. Er hört in seinen Körper hinein.
„Ein Arzt kann nicht in meinen Körper hineinschauen.“ (Jan Engels)
Jan spricht mit seinem Trainer und seinem Physiotherapeuten, um die Situation zu analysieren. Das erste Meisterschaftsspiel rückt näher, gemeinsam treffen sie die Entscheidung, dass er wieder ins Mannschafstraining einsteigt.
Es ist eine schwierige Entscheidung, die Jan treffen muss. Ähnlich wie zum Beispiel bei Max Meyer, der sich nach seinem Bänderriss für ein frühzeitiges Comeback entschieden hatte. Wie Jan sein Comeback gefeiert hat, lest Ihr kommende Woche im letzten Teil unserer Artikelserie!
Quelle: Gokixx