Wenn die Tage kürzer werden: Sichtbarkeit in der dunklen Jahreszeit

Die Sichtbarkeit aller Verkehrsteilnehmenden ist wichtig – ganz besonders im Herbst und im Winter.

Das Laub auf den Bäumen beginnt sich zu verfärben und die Sonne lässt sich seltener blicken – es ist Herbst. Zu dieser Jahreszeit verschieben sich viele Wege von Versicherten der VBG in Zeiträume, in denen es noch oder schon wieder dunkel ist. Unter solchen Umständen wird die Sichtbarkeit im Straßenverkehr für Fahrzeuge, Radfahrende und laufende Personen wieder besonders wichtig.

 

Die richtige Beleuchtung von Kraftfahrzeugen

Schlechte Sicht bei Regen
Schlechte Sicht bei Regen auf der Fahrbahn 

Damit Kraftfahrzeuge auch bei Dunkelheit gut zu sehen sind und auch die Fahrenden die Fahrbahn überblicken können, müssen sie verschiedene Beleuchtungseinrichtungen nach vorne und hinten besitzen. Diese müssen bei der Teilnahme am Straßenverkehr jederzeit funktionsfähig sein. Sollten sie das einmal nicht mehr sein, so sind sie schnellstmöglich wieder instandgesetzt zu setzten.

Damit die eigene Beleuchtung die anderen Verkehrsteilnehmenden nicht blendet, muss sie richtig eingestellt sein. Ist keine automatische Leuchtweiteneinstellung vorhanden, sollte manuell eingestellt werden. Dabei spielt die Anzahl der Passagiere und der Beladungszustand eine Rolle. Eine weitere Ursache für Blendungen können auch verschmutzte Scheinwerfer sein, wodurch das Licht ungünstig bricht und streut. Deshalb sollten Scheinwerfer regelmäßig mit einem Lappen sauber gemacht werden – auch wenn das Auto eine entsprechende Reinigungsanlage hat!

Ab Oktober beteiligen sich manche Werkstätten an der Licht-Test-Aktion. Dabei wird die Beleuchtung überprüft und kleinere Mängel in der Regel kostenfrei beseitigt.

 

Die passende Beleuchtung von Radfahrenden

Nicht nur PKW, Motorrad und Co. benötigen bei Dämmerung und Dunkelheit funktionsfähige Beleuchtungen. Auch Fahrräder müssen sowohl Leuchten als auch retroreflektierende Flächen (Reflektoren) besitzen. Welche das sind und wo sie angebracht sein müssen, finden Sie mit vielen anderen Tipps für sicheres Radfahren im Straßenverkehr in unserer Broschüre „Mit dem Rad sicher mobil“.

Leuchten an Fahrrädern dürfen generell abnehmbar sein, müssen aber bei beginnender Dämmerung angebracht werden und dann natürlich auch funktionsfähig sein. Wenn sie nicht über einen Dynamo oder die Batterie eines Pedelecs mit Strom versorgt werden, ist eine ausreichend geladene Batterie beziehungsweise Akku wichtig.

Da Radfahrerinnen und Radfahrer besonders in der Frontal- und Rückansicht eine schmale Silhouette haben, werden sie im Verkehr schnell übersehen. Gerade bei Dunkelheit kann dies besonders problematisch sein. Um die Sichtbarkeit zu verbessern, empfiehlt es sich, zusätzlich zu den vorgeschriebenen Beleuchtungseinrichtungen am Fahrrad selbst auch als Radfahrender helle und retroreflektierende Bekleidung zu tragen. Je größer die rückstrahlende Fläche, desto besser werden Sie von anderen Verkehrsteilnehmenden gesehen.

Bessere Sichtbarkeit von Fußgängern 

Für zu Fuß Gehende sieht das Straßenverkehrsrecht weder Beleuchtung noch retroreflektierende Elemente vor. Tragen sie dann noch dunkle Kleidung, werden sie von anderen Verkehrsteilnehmenden oft nur im letzten Moment gesehen. Daher ist es empfehlenswert, bei Dunkelheit auf Wegen zu Fuß möglichst helle Kleidung zu tragen. Reflektierende Elemente auf der Kleidung unterstützen die bessere Sichtbarkeit. Welche wichtige Rolle die Sichtbarkeit gerade bei den ungeschützten Teilnehmenden am Straßenverkehr spielt, verdeutlicht beispielsweise die Riskbuster-Episode der BG ETEM „Sichtbarkeit im Straßenverkehr“.